Der wahre Grund
um die
Geheimnisse des Menschen?
Zufall, Evolution
oder
Vorhersehung?
© Georg Goetiaris
Dieses Buch ist das geistige Eigentum von Georg Goetiaris.
Es darf ohne eine schriftliche Einwilligung des Autors weder Kopiert, auch wenn nur teil- oder auszugsweise, werden. Des Weiteren darf es nicht von Unbefugten veröffentlicht oder ins Netz gestellt werden.
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Dieses Buch dient ausschließlich dem Eigenbedarf und ist nicht widerrechtlich Zweck zu entfremden.
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Ein wahres Paradies der Schöpfung
Das Leben auf unserer Erde
Wenn der Mensch all sein erworbenes Wissen und all die ihm gegebenen Kraft nicht für Phantastereien aufwenden würde, wie die Erforschung von anderen Sonnensystemen und Galaxien, um diese möglicherweise als Fluchtweg zu nutzen, falls es unsere Erde einmal nicht mehr gibt, dann würde er, wie selbstverständlich die Erde und damit alles Leben auf ihr respektieren und achten.
Diese Voraussetzung wäre die Grundlage seine eigene Bestimmung und darüber hinaus die gesamte Wahrheit welche uns bestimmt ist eindeutig zu erkennen und damit auch zu leben. Denn er ist, wie alles weitere an Leben für diese Erde und nur hierfür bestimmt.
Was kann es dem Menschen an Nutzen bringen, wenn er nach Sternen eifert welche so weit entfernt sind, dass er diese ohnehin niemals erreichen würde oder jene bereits überhaupt nicht mehr existieren und nur der Rest ihres Lichtes zu uns unterwegs ist?
Was nützt dem Menschen die aus den Forschungen erhofften Antworten auf die Entstehung des Ganzen, wenn er ohnehin nichts daran ändert denn die Zeit kann keiner zurückdrehen.
Würde der Mensch also all die ihm gegebene Gnade von Wissen, Lernfähigkeit und Erfindungsgeist, welche in ihm vereint ist , für seine Heimat der Erde aufbringen um diese vor Schaden, sowie sich selbst vor seinen eigenen Schwächen und negativen Eigenschaften zu schützen, dann wäre er wahrhaftig in jenem Paradies in welches er versucht auf falschen Wegen hineinzugelangen.
Wenn der Mensch die Gesetze der Natur, die seit der Schöpfung bereits bestehen, einhalten und sich nicht in seiner Eitelkeit, seiner Habgier und seinen Ängsten vor Konkurrenzdenken und Machtgier, hinter jenen, von ihm selbst geschaffenen Götter verstecken, sondern einfach nur jenen ihm bestimmten Platz einnehmen, so bräuchte er weder Fluchtplaneten noch jenes Wissen um die Entstehung, welche ihm auch nur bei der Möglichkeit einer Veränderung dienen soll.
Ein Leben im Einklang mit der gesamten Schöpfung. Eine Erde ohne Kriege, Hunger und Krankheiten, Einen Heimatplaneten der dem Menschen alles bietet was immer er benötigt, dies wäre der Lohn für das Wissen um die Wahrheit, ein Leben ohne Angst und Grausamkeiten, ein Leben zu Hause im Paradies.
Glaubt er den wirklich er könnte dem Göttlichen Prinzip der Schöpfung etwas abringen und die Welt nach seinen Maßstäben verändern? Wozu also in die Ferne schweifen wenn es denn doch zuhause am sichersten und am schönsten ist.
Der Mensch braucht die Welt weder zu verändern noch zu retten, er muss sich selbst verändern, sonst wird es ihn schon bald nicht mehr geben.
Warum kann der Mensch diese einfache Grundlage nicht verstehen? Sollte dies seine unbegreifliche Bestimmung sein, oder ist er einfach nur so verblendet und dumm? Drum bedenke Mensch, was Du hast, dessen bist Du dir bewusst, was aber kommt und was Dich erwartet, wenn du deine Heimat verlässt oder zerstörst kannst Du niemals im Voraus wissen oder berechnen.
Ich verbleibe im Namen der Heiligen Wissenschaften
Georg Goetiaris
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Vorwort
Es ist weder meine Absicht in diesem Werk Religionen, Kulturen oder andere Glaubensrichtungen in Frage stellen zu wollen. In diesem Buch werde ich lediglich den Versuch unternehmen, eventuelle Missverständnisse aufzuklären.
Warum ich hierzu ausgerechnet als Religion das Christentum zum Vergleich ausgewählt habe ist aus folgenden Gründen geschehen. Zum ersten ist das Christentum mit der Verbreitesten Religion auf unserer Erde. Zum zweiten handelt es sich hierbei um eine recht junge Religion und ist somit am besten nachzuvollziehen. Es stellt also keine Diskriminierung oder einen besonderen Bezug, bedingt durch diese Auswahl gegenüber anderen Religionen dar. Zum dritten zeigt das Christentum am deutlichsten den Aufbau einer Religion sowie deren Grundbestandteile und Verhaltensformen dar, welche sich in allen Weltlichen Religionen, mit einigen Einschränkungen als gleich erweisen (insofern diese vom Menschen gelebt werden).
Auch handelt es sich bei diesem Werk um keine chronologische Auflistung nach den einzelnen Themenbereichen. Es ist vielmehr so geschrieben, wie mir die Gedanken bei meinen Überlegungen und Studien als teilweise eigene Überzeugung dazu in den Sinn kamen. So kann es durchaus möglich sein, dass sich einige Themen widersprechen und somit nur schwer zu verstehen sind.
Dabei werde ich keinerlei Beweismaterial anführen können, da ein solches nicht besteht. Auch wird es hierbei keinerlei wissenschaftliche Nachweise geben, da auch solche weder dokumentiert sind, noch anderwärtig eine Existenz vermuten lassen (Das in anderen Werken beschreibender Beweis ist rein menschlicher Vermutung entstanden).
So wird sich fast der gesamte Inhalt dieses Buches auf Spekulationen beziehen, welche allerdings auch nicht unbedingt zu widerlegen sind, da diese möglicher Weise eine gewisse Wahrheit in sich bergen. Es bleibt somit jedem Leser selbst freigestellt, was er für sich aus diesen Gedanken sowie Erklärungen macht.
In diesem Werk werden wir sehr weit in der Geschichte überhaupt, aber hauptsächlich des Menschen zurückgehen.
Hierzu werden wir uns den verschiedenen Recherchen sowie wissenschaftlichen Vermutungen bedienen. Aus all diesen unterschiedlichen Aussagen werden wir eine Geschichte rekonstruieren welcher der Wahrheit, von der Logik her am nächsten kommt.
Es versteht sich wohl von selbst, dass dieses Unternehmen aus unserer Sicht betrachtet, nur mit einer gehörigen Portion Phantasie und Einfühlungsvermögen möglich ist. Daraus ergibt sich jedoch, dass Einiges sehr zweifelhaft wirken wird. So sollte ein jeder Leser dieses Buch auch nicht als das große Wissen schlechthin betrachten, sondern sehr skeptisch damit umgehen, was die Glaubwürdigkeit anbelangt.
Ich möchte daher bereits an dieser Stelle schon um Ihr Verständnis bitten, wenn Sie sich nicht mit der einen oder anderen Meinung identifizieren können. Ich hoffe dennoch, dass dieses Werk für Sie nicht nur eine, vielleicht spannende Lektüre darstellt, sondern auch dazu beiträgt um Ihr Verständnis um die Dinge und somit Ihren Horizont erweitert.
So verbleibe ich im Namen der Heiligen Wissenschaft
Ihr Georg Goetiaris
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Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel: Was können wir wirklich über den Begriff Mystik aussagen?
2. Kapitel: Was gibt es über die Zeit zu berichten?
3. Kapitel: Eine Welt des Tötens um des Hungers Willen ohne jegliche Art von Krieg.
4. Kapitel: Die unaufhaltsame Vermehrung des Menschen.
5. Kapitel: Abenteuerlust und Entdecker.
6. Kapitel: Der Glaube an einen Gott oder mehreren Göttern.
7. Kapitel: Zurück in die Vergangenheit.
8. Kapitel: Eine Religion revolutioniert die Welt.
9. Kapitel: Ein unterschiedlicher Glaube der auf Gemeinsamkeiten beruht.
10. Kapitel: Der Einfluss eines sozialen Denkens.
11. Kapitel: Der mögliche Ablauf des Organismus Leben
12. Kapitel: Welchen Zweck erfüllt das Leben
13. Kapitel: Von Ewigkeit zu Ewigkeit
14. Kapitel: Welchen Stellenwert hat der religiöse Glaube
15. Kapitel: Die alten Werte gestern und heute
16. Kapitel: Der Mensch, ein Ungeheuer oder ein Parasit
17. Kapitel: Ein Rückblick im Vergleich mit den Prophezeiungen
18. Kapitel: Informationen aus frühen Zeiten, wie hat der Mensch sich entwickelt
2. Buch
19. Kapitel: Welche Kraft schöpft aus sich selbst, oder gibt es eine erklärbare Wahrheit
20. Kapitel: Die Evolutionslehre
21. Kapitel: Religion, Glaubensbekenntnis und Wissenschaft
22. Kapitel: Gott und die Wissenschaft
23. Kapitel: Egoismus oder vernichtende Schwäche
24. Kapitel: Der Mensch, göttliche Schöpfung oder Ergebnis der Evolution
25. Kapitel: Der Ledersack voller Selbstbetrug
26. Kapitel: Wiedersprüche ohne wirkliche Beweislast
27. Kapitel: Warum hoffen wir auf Wunder wenn wir nicht glauben
28. Kapitel: Der größte Betrug in der Weltgeschichte
29. Kapitel: Dokumente des Neuen Testaments und die Übersetzungen
30. Kapitel: Was die Religion für uns darstellt und welche Bedeutung sie hat
3. Buch
31. Kapitel: Die zwei Säulen des Universums
32. Kapitel: Tod und Leben, Gut und Böse
33. Kapitel: Suche ohne Antwort
34. Kapitel: Schlusswort
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Die fortlaufenden Kapitel folgen in regelmäßigen Abständen.
Teil 1
1. Kapitel
Was können wir wirklich über den Begriff Mystik aussagen?
Mystik oder Okkult, was bedeuten diese magischen Worte wirklich? Es gibt sogar Menschen, welche aus Unwissenheit diese beiden Begriffe in gut und böse unterscheiden. Woran dies Phänomen auch liegen mag weiß ich nicht zu sagen, Fakt jedoch ist die Tatsache, dass beide Worte ein und das Gleiche bedeuten. Nur stammt das eine Wort aus der lateinischen Sprache, wobei das Andere aus dem Griechischen kommt.
Übersetzen wir diese beiden Begriffe ins Deutsche, so bedeuten beide Worte nichts weiter als „Geheimnis oder Geheimnisvoll“.
Damit wären wir schon bei der wirklichen Kernfrage. Was ist unter einem Geheimnis oder etwas geheimnisvollem zu verstehen?
Nun, rein aus dem Bauch heraus würde ich als erstes behaupten, dass ein Geheimnis einer gewissen Unwissenheit zugrunde liegt. Sicher kann es sich hierbei auch um eine Angelegenheit oder Sache handeln, die einmal jemanden anvertraut nicht weitergesagt werden soll. In unserem Fall werden wir aber sehr schnell verstehen, warum es sich im Laufe der menschlichen Geschichte eher doch um die Unwissenheit handelt.
Begeben wir uns also auf unsere Abenteuer in eine Vergangenheit begeben, die all unser Zeitdenken und Verständnis sprengt. Vor uns liegt ein Weg, weit zurück in eine Zeit, von der es keinerlei Berichte oder Belege gibt. Selbst Ausgrabungen sind bislang noch nicht entdeckt worden. Wir haben also im wahrsten Sinne des Wortes keinerlei Anhaltspunkte.
Die einzige Hilfe die uns zur Verfügung steht ist unsere Phantasie in Verbindung mit einer möglichen Logik. Aber wir können hierüber noch nicht einmal sagen, ob diese wirklich zutrifft.
Wir befinden uns in einer Welt, lange vor jeder erdenklichen Zeitrechnung. Wenn wir der heutigen Schulwissenschaft Glauben schenken wollen, so hat es am Anfang nur niederes Leben im Wasser gegeben, da die Welt außerhalb des Wassers, bedingt durch die noch nicht vorhandene schützende Atmosphäre einer, für das Leben tödlicher Strahlung ausgesetzt war.
Die Welt, bzw. die Erde stand am Anfang ihrer heutigen Existenz.
Es mögen Zeiträume vergangen sein, welche wir überhaupt nicht im Stande sind zu begreifen, bis sich jene niedrigen und winzigen Lebensformen im Wasser, nach unseren Maßstäben zu erkennbare Lebewesen entwickelt haben.
Zu jener Zeit war die Oberfläche der Erde jedoch noch ein Lebensfeindlicher und unwirklicher Planet. Dennoch hatte das Leben hier seinen Anfang genommen.
Dabei wirft sich jedoch bereits die Frage auf, ob die Entstehung des Planeten oder gar unseres gesamten Sonnensystems eine Entwicklung in einem anderen Maßstab und anderen Gesetzmäßigkeiten darstellte und jene Entstehung der Lebensformen auf der Erde nichts weiter als eine Weiterentwicklung war, so wie sie sich auch später auf der Oberfläche des Planeten fortsetzte und woran sich bis zum heutigen Zeitpunkt noch nichts in seinem Ablauf geändert hat.
Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass wir uns noch in jenem frühzeitlichem Stadium befinden, in dem an Lebewesen außerhalb des Wassers noch gar nicht zu denken war, vom Menschen ganz zu schweigen. Obwohl dieser erst die, für unser Thema, entscheidende Wende brachte.
Um überhaupt einen Eindruck zu erwecken von welchen Zeiträumen wir hier sprechen sei dem Autor folgender Vergleich gestattet.
Ein Menschenleben beträgt heute, statistisch gesehen ca. 80 Jahre. Betrachten wir dies mit den Größenordnungen der Natur und dessen Universum, so entspricht diese Zeit noch nicht einmal dem kleinsten Bruchteil eines Wimpernschlages.
Betrachten wir hierzu unsere Möglichkeiten in der Zeit geschichtlich zurückzuschauen, so werden wir eine erschreckende Entdeckung machen.
Laut geschichtlichen Berichten und Aufzeichnungen sind wir durchaus im Stande ca. 500 Jahre zurückzuschauen und uns ein relativ genaues Bild von jener Epoche zu machen. Es gibt sogar noch Bauwerke, welche wesentlich älter sind, was aber nicht unbedingt etwas über das Leben der Menschen zu den damaligen Zeiten auszusagen vermag.
Hinzu kommt noch die Schwierigkeit, dass die Menschen zu allen Zeiten in verschiedenen Kulturen lebten und sich im Wissen stark unterschieden.
Doch gehen wir etwas weiter zurück in unserer kleinen Zeitreise. 1000 Jahre, ein Zeitraum der bei der ersten Benennung nicht allzu lang erscheint, aber der Schein trügt.
Hier treten das erste Mal Mutmaßungen auf, welche sich an ausgegrabene Fundstücke, überlieferte schriftliche Aufzeichnungen sowie Bauweisen von Gebäuden und das Anlegen von Dörfern orientieren. Auch alltägliche Gebrauchsgegenstände und vor allem Waffen und die Fundorte von Gräbern liefern uns wertvolle Hinweise. Obwohl man annehmen sollte, dass diese Relikte ein eindeutiges Sozialbild vom Leben und Verhalten jener Menschen liefern würde, spielen hier bereits Mutmaßungen und Spekulationen ein. Je nach dem Forschungsgebiet sowie Ergebnis können die Meinungen der Wissenschaftler stark voneinander abweichen.
1000 Jahre und schon die ersten unbegreiflichen Rätsel.
Es erscheint doch merkwürdig, aber umso weiter wir in der Zeit zurückgehen, werden Waffen, Kriege und deren Berichte sowie Bauwerke zu diesen Zwecken von immer größer werdender Bedeutung. Auch Kulturen und Religionen nehmen den gleichen Stellenwert ein. Fast erscheint es so, als wären diese Eigenschaften des Menschen sehr eng miteinander verknüpft und von einer sehr makabreren Bedeutung für die Geschichte.
Überschreiten wir die Grenzen jener 1000 Jahre wird es deutlich und zunehmend schwerer sich ein Bild vom Alltag der unterschiedlichen Kulturen zu machen. Dies liegt wahrscheinlich auch an der Tatsache, dass wir viele jener Kulturen, die heute schon lange ausgestorben sind, noch gar nicht kannten.
1500 bis 2000 Jahre. Wir können auf die Ernährung sowie auf bestimmte Krankheiten Rückschlüsse ziehen. Auch die Lebensgewohnheiten der Menschen stellen noch kein wirkliches Geheimnis dar. An Hand von Leichenfunden können wir auf Kulturen und religiöse Rituale schließen, welche uns wiederum einen Einblick in die Denkweisen der Menschen zu jener Zeit gestatten. Funde von alten ausgegrabenen Ruinen lassen wiederum auf Kriege und ihre Führungsweise schließen, wozu noch zusätzlich die Waffenfunde unterstützende Hilfe leisten.
Hier wird allerdings die Spekulation bereits sehr deutlich und so manch eine Sache lässt sich nicht erklären sondern nur mit Vermutungen erahnen. Wir stoßen also so langsam an die Grenzen der absolut realistischen Beweisführung.
Ich möchte hierzu, an dieser Stelle nur einmal kurz erwähnen, dass die Erde mehrere Milliarden Jahre alt ist und der Mensch nach heutigen Erkenntnissen etwa 1 Million Jahre diese Erde besiedelt. Wir aber sind gerade bei ca. 2000 Jahre.
Diese Zeit ist nicht ganz unbedeutend, da hier unsere Zeitrechnung beginnt.
Die Pyramiden von Gizeh sind etwa 4000 Jahre alt. 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung erbaut. Bereits hier stoßen wir auf jene Phänomene welche man bereits als mystisch oder okkult bezeichnen könnte.
Noch heute, mit den modernsten Messinstrumenten sowie anderen Gerätschaften ist man noch immer am Rätzeln, wie man solche Bauwerke nicht nur bauen, sondern auch berechnen konnte. Dies geschah obendrein mit einer Präzision welche man heute nur schwerlich, trotz modernster Errungenschaften an Werkzeugen schaffen würde. Und dennoch, die Ägypter damals konnten es mit den scheinbar primitivsten Werkzeugen. Welches Wissen muss diese Lücke geschlossen haben?
In dieser Epoche wissen wir bereits sehr wenig und was wir wissen beruht auf Schlussfolgerungen alter Schriften und Aufzeichnungen. Über das Leben des einfachen Volkes ist nur sehr wenig bekannt, so das man es nicht mit einem wirklichen definitiven Wissen bezeichnen könnte. Die Spur beginnt sich in der Zeit zu verlieren.
Hier wird es deutlich, dass man sich, geschichtlich betrachtet, einzig mit den staatlichen Oberhäuptern sowie deren Kriege und Errungenschaften beschäftigt.
Hierbei gehen die Spekulationen sogar bis hin zur Vermutung, Außerirrdische von einem anderen Planeten hätten dieses Werk vollbracht, was ich selbst allerdings für absurd halte.
4000 bis 6000 Jahre. Die Spuren sämtlicher Kulturen scheinen sich endgültig zu verlieren. Bis auf wenige bedeutsame Jahreszahlen und den Ereignissen welche zu diesen Zeitpunkten stattgefunden hatten beruht alles mehr oder weniger auf mögliche Mutmaßungen.
Menschen gibt es im Vergleich zu heute nur sehr wenig. Von anderen Kontinenten ist nichts bekannt. Die regierenden Länder bestehen wiederum aus sogenannten Stadtstaaten, welche sich gegenseitig bekriegen. Obwohl genug für jeden Menschen vorhanden ist, geht es hierbei hauptsächlich um Macht und Reichtum wie auch Ansehen. Das Leben genießen die höher gestellten auf Kosten der einfachen Leute in vollen Zügen, wobei Ausschweifungen jeglicher Art an der Tagesordnung sind. Diese Erkenntnisse haben Wissenschaftler anhand von ausgegrabenen Mauern und deren sich darauf befindlichen Bilder sowie andere Gebrauchsgegenstände rekonstruiert. In wieweit sich aber diese Missstände wirklich vollzogen haben und wie groß deren Umfang war lässt sich nicht wirklich eindeutig belegen oder nachweisen.
Wie man heute zu glauben denkt, gab es zeitgleich auf anderen, derzeit noch unbekannten Kontinenten Hochkulturen, deren Handlungsweisen und Religionen wir bislang noch nicht entschlüsseln konnten, die aber zumindest von gleicher Weisheit gewesen sein müssen. Nur hatte jede Kultur eben ihren eigenen Lebensstiel.
In allem aber ähnelten sich die Menschen, so verschieden auch ihre Herkunft war, Kriege um Macht, Ansehen und Reichtum beherrschten ihr Leben.
8000 bis 10000 Jahre. Hier verliert sich endgültig jede wissenschaftlich belegte Spur in reine Spekulation. Die Schere der Unwissenheit klafft immer weiter auseinander. Bis auf wenige Fundstücke, von denen man nicht so recht weiß wie man sie zuordnen kann ist nichts weiter geblieben. Die Zeit deckt ihren Mantel der Geheimnisse darüber und sorgt dafür, dass sich jede Spur verliert. Selbst für Spekulationen oder phantasievollen Vermutungen bleibt kein Platz mehr in diesem Zeit Fenster.
Wir sind mehr recht als schlecht bei 10.000 Jahren angekommen, nun stellt sich uns die nicht uninteressante Frage was in den verbleibenden 990.000 der Menschheitsgeschichte geschehen ist.
Ich bin der Überzeugung, dass der Begriff „Mystik“ weit früher seinen Ursprung und damit seine Bedeutung erlangte. In diesem Zeitraum von rund 990.000 Jahren aber ist er am deutlichsten zu definieren oder zu erklären.
„Mystik oder okkult“, dass ist jenes Zauberwort auf dem alle Religionen oder Glaubensauffassungen ihren Grundstein gelegt haben. Dabei bedeuten diese gleichen Begriffe nichts weiter als „Geheimnisvoll oder Geheimnis“. Jene Geheimnisse sowie ihr denken darüber, je nach Zeitalter und Kulturstand sind erdachte Erklärungen für, damals wie heute, nicht erklärbare Phänomene.
Versuchen wir einmal ein Beispiel zu Verdeutlichung hier zu demonstrieren.
Wir wollen hierbei keinen Zeitfaktor setzen, wir nehmen nur die Unwissenheit der Menschen als Grundlage um deren Denken zu verstehen.
Es mag an einem Abend oder sogar in der Nacht gewesen sein, als nach einer sehr extrem heißen Zeit zuvor, ein Gewitter sehr schnell heranzog. Wie dem auch sei, der Himmel verdunkelte sich und schwere Wolken verdeckten die Sonne oder den Mond. Der Wind nahm sehr schnell zu und wurde zu einem mächtigen Sturm. Der gesamte Himmel war von einem merkwürdigen Licht durchtränkt. Die Bäume im Wald bogen sich unter der Kraft des Sturmes.
Der junge Jäger, den die Nacht auf seinen Streifzug nach etwas Essbarem überrascht hatte, und der nun schnell Schutz suchen sollte, kauerte sich in einem Erdloch zusammen.
Der Sturm wurde immer kräftiger und zudem auch kälter. Dann begann es leicht zu regnen. Nicht so stark, aber es wurde doch ungemütlich.
Dann geschah es. Plötzlich wurde es ganz Hell in der dunklen Nacht. Es war nur kurz, aber das Licht war so grell, dass man nur einen sehr dünnen aber hellen Lichtstreifen erkennen konnte, der vom Himmel zur Erde herunterfuhr. In fast demselben Augenblick gab es einen gewaltigen Donner, welcher schier die Luft zerriss. Dann war zuerst einmal alles vorüber. Nur dort wo der Lichtstreifen die Erde berührt hatte war Feuer zu sehen. Ein Baum brannte und seine Rauchsäule reichte weit in die Luft hinauf.
Kaum hatte sich der junge Jäger von dieser Situation erholt, so folgte der zweite Blitz und Donner. Schon einige Male hatte er von den alten Männern gehört, dass sich ein Gott mit sehr großem Krach auf einen Lichtstrahl zur Erde herablässt und dort sein zerstörerisches Feuer zu hinterlassen. Nur wer sich sehr gut in den Geheimnissen jener unbekannten Bereiche auskannte, wie der weise Alte im Dorf, der konnte das Feuer beherrschen und sogar viel Gutes damit vollbringen.
Das Gewitter dauerte noch einen Augenblick lang an und verschwand so schnell wie es aufgezogen war. Auch die Wolken rissen auf und der Mond war wieder zu sehen, nachdem der Regen den brennenden Baum gelöscht hatte.
Vorsichtig und langsam kam der junge Mann aus seinem Erdloch hervor und begab sich dorthin wo noch kurz zuvor der Baum vom Blitz getroffen wurde und gebrannt hatte.
Umso weiter er sich der Stelle näherte stieg ihm ein merkwürdig verbrannter Geruch in die Nase.
Es roch nicht nur nach verbranntem Holz, es roch auch noch nach versenkten Haaren und verbranntem Fleisch.
Nur sehr langsam und auch vorsichtig ging er auf die Stelle zu wo der halbverbrannte Baum stand. Der Blitz hatte nicht nur den Baum getroffen, er hatte auch ein Tier zu Fall gebracht. Halbverbrand und verkohlt lag es da. Seine Haare rochen zwar fürchterlich, aber das Fleisch des Tieres hatte einen unbekannten aber angenehmen Geruch. Auch das Aussehen des Fleisches hatte sich verändert. Nichtmehr rot, sondern braun und warm war es.
Unser junger Jäger konnte seine Neugier nicht beeinflussen und trennte sich ein Stück von dem Fleisch ab was er vorsichtig in seinen Mund steckte um es zu probieren. Es schmeckte hervorragend, so etwas Ähnliches hatte er noch nie zuvor gegessen. Er aß noch einige Stücke von dem Fleisch um es dann auszuweiden und für den Transport zurechtzumachen. Dann schulterte er das Tier und trat den Rückweg zu seinem Dorf an.
Die gesamte Nacht lief er und als der Morgen bereits graute, hatte er endlich sein Dorf erreicht. Vor der Höhle des Ältesten lud er seinen Fund ab und war sehr stolz darauf. So etwas hatte zuvor noch keiner gebracht. Der Alte Weise aber begann zu schreien und zu toben. Deutlich konnte man erkennen, dass er Angst hatte. Nicht nur um sich, nein um das ganze Dorf sorgte er sich.
„Du hast einen Heiligen Ort entweiht, einen Ort an dem ein Gott auf einen Lichtstrahl zur Erde gefahren ist. Von seinem Heiligen Festmahl hast Du gegessen und wahrscheinlich dabei auch seinen Speichel aufgenommen. Aber nicht genug, nein Du hast noch die Reste entwendet und in unser Dorf gebracht. Die Speise der Götter gegessen und entwendet. Blut und Schweiß eines Gottes in sich aufgenommen, grausam wird die Rache jenes Gottes sein und er wird uns heimsuchen und uns alle vernichten oder zumindest hart strafen“.
Der junge Mann hörte verstört den Worten des Alten zu. Daran hatte er nicht im Geringsten gedacht, was sollte er jetzt tun?
Sofort wurde der Rat der Ältesten zusammengerufen und man wollte entscheiden und besprechen, was man tun sollte um den Zorn der Götter zu besänftigen. Auch was mit dem jungen Jäger geschehen sollte wollte man bereden. Es musste etwas geschehen und das sehr schnell.
Für die Götter wollte man ein großes Opfer bringen. Jeder sollte das Wertvollste was er besaß dem Opfer beilegen. Zusammen mit dem verbrannten Fleisch wollte man es an einem Baum, soweit oben, dass kein Mensch und kein Tier herankam anbinden. Es sollte bis zum nächsten Gewitter dort bleiben, damit der Gott noch einmal auf einen Lichtblitz in den Baum einfahren kann und sich im Feuer seine Opfer sowie seine Beute zu holen.
Den Jäger, dem man all den Ärger zu verdanken hatte wollte man unten an den Baum mit anbinden. Jener Gott sollte selbst entscheiden was er mit dem vermeidlichen Missetäter anstellen wollte, auf welche Weise er ihn strafen sollte. Wahrscheinlich wird er auch ihn im Feuer verbrennen lassen, um ihn dann zu verspeisen oder dem qualvollen Feuertod zu überlassen.
So wurde es von den Weisen und Ältesten des Dorfes entschieden und beschlossen.
Doch es sollte alles anders kommen.
Wie bereits erwähnt wurde alles so gemacht wie es beschlossen war. Unser junge Jäger muss vor Angst sehr verwirrt gewesen sein, wobei ihm aber, noch unbewusst, das größte Abenteuer seines Lebens bevorstand.
Der erste Tag war für den jungen Mann die wahre Hölle. Hunger und Durst quälten ihn erbarmungslos. Zudem war es ein sehr heißer Tag und die Temperaturen sollten noch weiter steigen. In der darauffolgenden Nacht konnte er kein Auge zumachen, da er zum Ersten Angst hatte (der Geruch des Fleisches welches ober am Baum angebunden war lockte schließlich auch andere Raubtiere an) und des weiteren schmerzten ihm alle seine Knochen und Muskeln bedingt durch seine Haltung und Unbeweglichkeit, da er ja angebunden war. Zumindest war es in der Nacht aber etwas kühler und somit erträglicher was jedoch auch keinen wirklichen Trost darstellte.
Am darauffolgenden Morgen war es bereits schon sehr früh recht warm und unerträglich drückend. Die Alten deuteten eine solche Erscheinung stets auf eine ungute Wetterlage hin, womit sie auch immer Recht behielten.
Der Junge Jäger war am Ende seiner Kräfte. Ohne etwas zum Trinken würde er es nicht mehr lang durchhalten. Er war müde und kraftlos. Sein Blickfeld war bereits verschwommen und er konnte nichtmehr richtig denken. Zudem begann er Dinge zu sehen, die in Wirklichkeit nicht vorhanden waren. Kurz er war bereits dem Tode nahe.
Dann aber geschah das Unerklärliche. Innerhalb von wenigen Minuten zogen dunkle Wolken auf und es begann bereits zu regnen. In der Ferne hörte man ein merkwürdiges Donnern und dann sah man in einiger Entfernung auch bereits die ersten Blitze, wie sie sich vom Himmel in den Boden bewegten.
„Die Götter kommen um ihre Gerechtigkeit zu fordern“, sagten die Dorfbewohner.
Man kann sich nur allzu gut vorstellen welche unermessliche Angst der junge Jäger ausgestanden haben muss. Das er als Jäger gefährlich lebte und wahrscheinlich bei der Jagt einen früheren Tod erleiden würde war ihm schon immer klar gewesen, aber eine solche Schmach. Unehrenhaft wie ein Verbrecher bestraft zu werden, dass hätte er sich niemals räumen lassen.
Dem Gewitter scherte all das Ganze überhauptnicht. Es kam schneller heran als man vermutet hatte. Männer wie auch Frauen und Kinder flüchteten in die Höhlen. So dauerte es auch nicht lange und der Dorfplatz war leer. Bis auf den Baum mit unserem Jäger.
Nun setzte der Sturm ein. Es war wieder ein gewaltiger Sturm. Die Bäume bogen sich unter seiner Kraft und der Sand auf dem Dorfplatz wurde sosehr herumgewirbelt, dass er jegliche Sicht nahm. Was dann geschah kann man nicht mehr beschreiben. Zudem es noch sehr schnell ging. So schnell wie dieses Gewitter mit seinem Sturm und Regen gekommen war, so schnell war es auch wieder vorbei.
Die Dorfbewohner kamen langsam und ängstlich aus ihren Höhlen heraus um zu sehen was nun geschehen war. Es war ein erschreckendes Bild was sich ihnen bot.
Von dem angrenzenden Walt waren viele Bäume vom Sturm umgebrochen oder ein Blitz war in ihnen eingeschlagen und sogar teilweise entwurzelt, zumindest aber aufgespalten. Auch die vereinzelt stehenden Bäume und andere Pflanzen, welche sich auf dem Dorfplatz befanden waren von dem Unwetter zum größten Teil zerstört worden. Auch primitive Arbeitsgeräte, welche man nichtmehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, waren diesem Gewitter zum Opfer gefallen. Ein Bild der vollkommenden Zerstörung.
Erst nach den ersten Minuten des Schreckens bemerkte man jene Tatsache, welche doch sehr merkwürdig angemutet haben muss. Ein Baum stand vollkommen unversehrt mit allem was sich daran befand mitten auf dem Platz des Dorfes.
Man kann nicht gerade behaupten, dass es unserem jungen Jäger gut ging, dafür hatten aber die letzten zwei Tage gesorgt. Von einer Rache oder einem zornigen Feldzug der Götter war hier keine Spur zu entdecken. Der Jäger saß noch immer am Baum gefesselt und mit seinen Nerven vollkommen am Ende. Er konnte ja selbst nicht glauben, was da geschehen war. Das Fleisch, bzw. der Rest des Wildes welches er mit so viel Mühe ins Dorf gebracht hatte, lag direkt vor seinen Füßen. Die anderen Opfergaben waren alles samt über den ganzen Dorfplatz verstreut. Man hätte fast glauben können, die Götter legten kein Wert auf jene Opfer, da diese zum falschen Zweck erbracht wurden und hatten somit diese den Dorfbewohnern sinnbildlich vor die Füße geworfen. Die Bewohner konnten einfach nicht begreifen was geschehen war.
Es war eine junge Frau, welche nach einer kleinen Weile als erste reagierte, zum besagten Baum eilte und den jungen Jäger von seinen Fesseln befreite. Es dauerte noch eine ganze Weile bis er wieder von selbst auf seinen eigenen Beinen stehen konnte. Er sagte kein Wort. Um sich zu ärgern oder zornig zu sein fehlte ihm einfach jegliche Kraft. Ihm dürstete und nun kam auch langsam der Hunger da er nun schon fast zwei Tage nichts mehr zu sich genommen hatte. Nur sehr langsam und beschwerlich bewegte er sich in seine Höhle um sich dort, sofort nachdem er etwas getrunken hatte, auf sein Lager fallen ließ und in einen tiefen Schlaf verfiel.
Draußen auf dem Dorfplatz versammelten sich alle Anderen um zu beraten und die Bedeutung dieses Vorfalls zu besprechen. Wie konnte man sich diesen Vorfall erklären?
Ein Gott fuhr auf einem Lichtblitz mit sehr viel Lärm vom Himmel zur Erde. Er nahm sich ein Tier um es für sich zu nutzen. Dann kam unser unerfahrene Jäger und entwendete ihm das Tier. Nicht genug damit, der Jäger aß sogar von dem Fleisch, welches in dem Heiligen Feuer gelegen hatte um sein Aussehen zu verändern. Er aß von den Speisen der Götter. Er wagte es sogar die Überreste mit zurück ins Dorf zu bringen. Was war das für ein Mann? Warum haben die Götter ihn nicht bestraft oder grausame Rache an ihn genommen? Stattdessen wurden jene zur Verantwortung gezogen, welche durch Opfergaben sowie die Bestrafung des vermeintlichen Täters die Götter zu besänftigen versuchten. Der Einige um den es hierbei aber wirklich ging blieb unbeschadet.
Dafür konnte es nur eine einzige Erklärung geben, der junge Mann und Jäger war selbst so etwas wie ein Gott. Zumindest muss er ihnen sehr nahe gestanden haben.
Plötzlich knieten die Bewohner des Dorfes vor dem Jäger nieder und baten ihn um Vergebung.
Dem jungen Jäger war es so langsam unheimlich.
Man befreite den jungen Jäger von seinen Fesseln am Baum und nach einer kurzen Besprechung der Ältesten des Dorfes stand eindeutig fest, dass jener Mann, trotz seines jungen Alters, noch über den Ältesten und Weisen stehen sollte. Er war der Schutzpatron für dieses Dorf. Er sollte der Heilige sein den die unbekannten und unbegreiflichen Götter ihnen gesandt hatten. Es war eine Schmach, dass es bisher keiner bemerkt hatte.
Er hatte die Speisen und dessen Blut, welches nur für die Götter bestimmt waren zu sich genommen. Er hatte davon gegessen. In ihm war das göttliche Prinzip. Er war somit kein Mensch sondern einer der den Göttern ähnlich war oder sogar einer von ihnen in Menschengestallt.
Die Dorfbewohner richteten ihm eine besondere Höhle ein. Sie versorgten ihn mit nur den besten Speisen und dem reinsten Wasser. Sie stellten ihn über alle Ältesten und Weisen des Dorfes und verfügten, dass diese stets ihn zuerst um die Zustimmung bitten mussten, wenn eine Entscheidung von ihnen getroffen werden sollte. Auch sollte er alle gerichtlichen Autoritäten übertragen bekommen. Der erste Priester war geboren.
So oder ähnlich hätte es sich abspielen können. Allein durch die Unwissenheit war innerhalb kürzester Zeit der Glaube des menschlichen Gottes erwacht. Das große Mysterium war erschaffen. Es sollte bis zum heutigen Tag den Menschen in seinem Denken begleiten und sein Handeln in gewisser Weise bestimmen.
Noch heute, nach ca. einer millionen Jahre kennen wir nicht einmal einen kleinsten Zusammenhang, die geringste Notwendigkeit unseres Universums sowie unser eigenen Spezies. Noch immer stellen wir Thesen auf und verfolgen Möglichkeiten, für welche es nicht die geringsten Beweise gibt, die sogar mehr als nur merkwürdig anmuten. Das Einzige, was sich seit jener frühen Zeit verändert hat ist die Tatsache, dass sich seither die verschiedensten Religionen und Glaubensrichtungen gegründet haben, welche jedoch nicht friedlich wie gedacht, miteinander verhalten, sondern aus vielerlei vorgegebenen Gründen sich gegenseitig bekämpfen, bis hin zu sehr langen und grausamen Kriegen. Es besteht die Vermutung, dass sich hinter den vorgegebenen Gründen das Trachten nach Reichtum und Macht steht, da nicht eine Religion so gelebt wird wie es in deren Heiligen Büchern und Schriften steht.
So betrachtet können wir zwar alles Mögliche in jene Begriffe wie: Esoterik, Okkultismus, Mystik und Geheimnisse hineininterpretieren, unser wirkliches Wissen darum ist jedoch so gut wie gleich null.
Der Mensch sollte vielleicht endlich begreifen, dass ein Geheimnis nichts weiter darstellt als eine Mutmaßung. Sowie diese Mutmaßung aber bewiesen wird ist es kein Geheimnis mehr. Es gibt zwar vieles von dem wir nichts wissen, aber nichts was es nicht wirklich gibt.
2. Kapitel
Was gibt es über die Zeit zu sagen?
Was ist eigentlich Zeit? Wie können wir diese verständlich erklären? Auf der einen Seite behauptet man, dass Zeit nicht existent ist, auf der anderen Seite scheint diese doch eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen.
Im Augenblick gehen wir einmal davon aus, dass die Zeit, so wie wir sie kennen einzig hier auf unserer Erde vorkommt. Im Universum scheint Zeit auch eine bestimmte aber andere Bedeutung zu haben von der wir allerdings so gut wie nichts wissen.
Dennoch, unter dem Strich scheint die Zeit allgegenwärtig zu sein. Hier auf Erden, bei allen Kreaturen, bei den Jahres- und Tageszeiten, in unserem Sonnensystem und dessen Entstehung sowie im gesamten Universum, ganz gleich ob es sich dabei um den Mikro- oder Makrokosmus handelt. Nur wird jede Zeit nicht nur eigene Regeln haben sondern auch eine andere Bestimmung und deren Wahrnehmung.
Womit wir wieder beim Thema Zeit und somit der Geschichte des Menschen angekommen sind. Wir haben davon berichtet, dass der Mensch in seinen relativ kurzen Lebenserwartungen nur eine begrenze und recht kurze deuten kann, wenn es um die Vergangenheit und ihre Geschichte geht.
Gemessen an die rund eine millionen Jahre, welche der Mensch existiert, können wir die Geschichte mit all ihrer Genauigkeit höchstens 500 bis 1000 Jahre zurückverfolgen.
Obwohl es genügend Ausgrabungen, andere Funde und Schriften gibt, verläuft sich die Geschichte bereits schon in die Mythologie. Zwar sind die gewonnenen Erkenntnisse noch immer von bedeutsamem Wert, aber sie füllen nicht mehr den gesamten Rahmen der damaligen Zeit.
So wird unsere Geschichte im Laufe der Jahre immer undurchsichtiger. Ab ca. 1000 Jahre verschmelzen Mythos und Spekulation. Von 1000 bis ca. 1500 Jahre kommt noch so manch eine lebhafte Phantasie zu jener spekulativen Mythologie hinzu.
Vor ca. 2300 Jahren wurde eine Glaubensrichtung gegründet, welche später als Christentum bekannt werden sollte.
Diese Beschreibung ist zwar nicht so ganz einwandfrei aber zumindest beginnt in jener Zeit unsere Zeitrechnung.
Durch die Vielfalt von Kulturen, von denen man zu jener Zeit so gut wie noch gar nichts wusste, war die Menschheit auf den verschiedensten Entwicklungsstufen, woran sich teilweise bis zum heutigen Tag noch nicht viel geändert hat.
In einem solchen Zeitraum wird noch nicht einmal ein Stern geboren, auch nicht als Gaswolke. In diesem Zeitraum würden wir Menschen es mit der heutigen Technik nicht einmal schaffen eine der nächstliegenden Galaxien zu erreichen.
Nicht einmal die Knochen von einem Verstorbenen Menschen oder Tier würden in dieser Zeit zu Staub zerfallen.
In diesem Zeitraum kamen aber unendlich viele Kriege und Wandlungen vor, so dass jene Zeit uns durchaus unendlich lange erscheint. Eine neue Zeitrechnung begann. Das Zeitalter der verschiedenen Religionen brach an, was im Laufe der Zeit auch die Kriege endfesselte. Viele Enddeckungen wurden gemacht. Enddeckungen, welche sich der Menschheit als sehr nützlich erweisen sollten. Waffen wurden ständig verbessert. Die Kampfkunst stand im Vordergrund allen Bestrebens. Auch lernte man bessere Methoden zum Ackerbau sowie der Viehzucht. Zu guter Letzt sollten wir nicht vergessen, dass es zu jener Zeit noch keine Bevölkerungsexplosion gab. Es gab Stadtstaaten und die Menschen hatten so etwas wie ein soziales Netzwerk in einem größeren und organisierten entwickelt. Die Zeit war gefährlich und sicher zugleich.
Was die Krankheiten anbelangte, so kam es letztendlich auf die Kultur an in der sie ausbrach. War diese Kultur in ihrem Wissen weit genug, gab es diese Krankheit in der Region überhauptnicht. War die Kultur noch eher auf einen primitiven Stand, so wurde eine einfache und harmlose Krankheit schnell zu einer Seuche der viele Menschen zum Opfer fielen.
Neue und bessere Handels- und Reisewege wurden entdeckt und auch die Transportmittel wurden moderner, schneller und bequemer, was mit der Zeit zu einer wahren Bevölkerungsexplosion führte.
Weder die vielen Kriege noch die Seuchen und Krankheiten konnten die Anzahl der Menschen dezimieren. Ganz im Gegenteil, die Menschheit nahm unermüdlich zu, was auch bis zum heutigen Tag so geblieben ist. Dennoch wissen wir sehr wenig über diese Zeit und ihre Geschichte.
Noch viel anders ist es, gehen wir weiter zurück, in die Zeit vor unserer jetzigen Zeitrechnung. Vor ca. 4000 Jahren wurden die Pyramiden von Gizeh erbaut. Bereits damals gab es sehr ausgeprägte Hochkulturen wie auch Religionen. Doch wissen wir bereits schon hier kaum noch etwas und können vielleicht anhand von Daten und vereinzelten Funden geschichtliche Spekulationen aufstellen, über welche sich die Wissenschaftler noch heute streiten.
Es gab die Majas, die Inkas, die Griechen wie noch viele teils unbekannte Hochkulturen. Einige von ihnen sind bereits vor langer Zeit ausgestorben. Andere wiederum leben heute in der dritten Welt und wissen zum größten Teil nichts mehr von ihren weisen Vorfahren.
Bedingt durch Kriege, Machteinflüsse und Religionen bzw. Glaubensrichtungen verlagerten sich ständig die Hochkulturen. So wurden aus den ursprünglichen Barbaren Hochkulturen und aus den Hochkulturen blieben nur noch arme Bauern zurück, welche ihre Dienste anderen Machthabern zur Verfügung stellen mussten.
Aber nicht nur die Menschen und Tiere veränderten sich im Laufe der Zeit. Auch die Erde prägte unaufhaltsam ihr Aussehen sowie ihr Klima. Alles befand und befindet sich noch immer in ständiger Bewegung sowie im steten Wandel.
Bis zu einem Zeitpunkt von ungefähr 10.000 Jahren verlieren sich alle Anhaltspunkte von menschlichen Kulturen, Glaubensauffassungen sowie die Geschichten des alltäglichen Lebens.
Betrachten wir diesen Zeitraum aus der Sicht jener menschlichen Lebenserwartungen, so erscheint uns dieses Zeitfenster als eine mächtige Zeitspanne. Dennoch verbleiben ca. 990.000 Jahre seit der Mensch begann aufrecht zu gehen. Der mysteriöse Schleier jener verborgenen Geheimnisse deckt hier scheinbar jede Erkenntnis zu.
Zwar wissen wir von Steinzeitmenschen, von Neandertalern und Menschen. Aber erst vor nicht allzu langer Zeit wurde bekannt, dass sich der Mensch nicht etwa aus dem Neandertaler entwickelt hatte, sondern dass beide Spezien nebeneinander zu einer gewissen Zeit gelebt hatten. Wir wissen aber nicht warum der Neandertaler, der nach allgemeiner Meinung der Wissenschaft zuerst vorhanden war, ausgestorben ist. Wurde er von dem Menschen verdrängt? Wenn ja stellt sich die Frage des Warum. Es gibt keine Antwort auf diese Fragen.
Auch von den Sauriern und anderen Urtieren weiß man heute, dass diese mit den Säugetieren für eine Zeit zusammenlebten. Die Säugetiere waren jedoch um ein vieles kleiner und konnten sich daher besser ihren Lebensräumen anpassen, so die Vermutung der Wissenschaftler. Die großen Reptilien hingegen starben aus.
Dort wo heute die Alpen als Gebirge stehen war vor langer Zeit ein großes Urmeer. Dort wo Eis und Schnee die Landschaft bedecken gab es früher ein Klima welches Urwälder und eine südliche Flora gedeihen ließ. Wo sich heute Wüsten befinden war früher fruchtbares Land anzufinden. Alles unterliegt dem stätigen Wandel. Eine Million an Jahren in denen es den Menschen gibt. Eine Million an Jahren von denen wir vielleicht 2000 Jahre etwas genauer kennen. 2000 Jahre gegen 980.000 Jahre, so betrachtet eine nichts aussagende Zeit von ihrer Dauer her gesehen.
Eine Millionen Jahre, ein Zeitraum, welcher bei uns auf Erden einen unvorstellbaren bedeutet.
Gemessen jedoch an unser Universum ist dieses Zeitfester weniger als ein Wimpernschlag. Zumal die Zeit überall im Universum einen anderen Stellenwert hat.
Allein in unserem Sonnensystem, vergleichen wir einmal ein Jahr. Die Erde benötigt ca. 365 und einen viertel Tag für dieses Jahr. Der Pluto, welcher bis vor kurzem noch zu unserem System gehörte aber nun doch davon gestrichen wurde, benötigt für ein Erdenjahr rund 225 Jahre. Hinzu kommt das Phänomen der Geschwindigkeit. Auch die Richtung der Bewegungen nimmt eine spezielle Rolle ein. Von Piloten, welche ihr Leben lang in Richtung Osten fliegen, altern um eine Nanosekunde langsamer. Dies mag als eine unscheinbare Kleinigkeit erscheinen, reicht aber als wissenschaftlicher Beweis aus.
Aus der Geschwindigkeit gibt es eine Zeitverschiebung. Bereits Einstein hat sich mit dieser These beschäftigt und diese auch befürwortet. Somit ist die Zeit ein relativer Begriff wie auch Faktor. Auch der Raum, welcher sich im Universum krümmt stellt damit ein relatives Objekt da, welches aus eigenen Gesetzen heraus sich ständig verändert. Somit lassen sich Raum und Zeit nicht auf einen Nenner bringen und sind, genau betrachtet für uns bedeutungslos.
Haben wir bislang nur von der Zeit des Menschen und seiner Existenz gesprochen und sind wir dabei schon lang an unsere Grenzen gestoßen, so sollten wir vielleicht das Menschenalter von 1 Million Jahre gegen das der Erde aufrechnen.
Stellen wir uns vor, dass die Erde bzw. das Weltall nach heutigen wissenschaftlichen Berechnungen ungefähr 15 Milliarden Jahre alt ist, so kommen uns jene 1 Million Jahre dagegen lächerlich vor.
Diese Hochrechnung wird uns vielleicht eher bewusst, wenn wir bedenken, dass es Galaxien gibt, welche ca. 100 Millionen Lichtjahre entfernt sind. Ein Lichtjahr entspricht 9467077800000 km das sind 9,467 Billon km.
Nun haben wir erstmalig eine annähernde Vorstellung von den Größenordnungen im Universum. Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass diese auch stimmen. Es ist nur der Stand der heutigen Wissenschaft. In Anbetracht, dass jene gleiche Wissenschaft sich mit dem Gedanken beschäftigt, auf Grund der neuesten Erkenntnisse all unsere physikalischen Gesetze neu zu überdenken, ist es nicht ausgeschlossen, dass wir noch so mach eine Überraschung erleben werden.
Zudem kommt die Frage ob es nur das eine Universum gibt, oder ob dieses auch nur ein Teil von vielen Universen ist, welche zusammen etwas ganz Unbekanntes ergeben. Doch wie dem auch sei, überall ist Leben in ständiger Bewegung.
Dies bedeutet, dass alle Sterne sowie Planeten und Monde nicht zur gleichen Zeit entstanden sind. Sterne sterben und werden auch wieder neu geboren, wie alles was lebt. So ist es durchaus möglich, dass unsere Erde bzw. unser Sonnensystem nicht gleichen Alters ist wie das Universum an sich. Auch hierbei wird die Zeit in gewisser Weise bedeutungslos.
Betrachten wir jetzt noch die Geschwindigkeit und nehmen die Lichtgeschwindigkeit deren Werte wir ja nun kennen, so stellen wir fest, dass wir, wenn wir in den Nachthimmel zu den Sternen blicken, einen Blick in die ferne Vergangenheit tätigen. Es ist zu vermuten, dass von dem Stern den wir gerade sehen nur noch das Licht zu uns unterwegs ist und seine Materie schon lange Zeit nicht mehr besteht. Das Licht würde zum Beispiel noch mehrere Millionen an Jahre brauchen, bis auch der letzte Rest von ihm hier bei uns angekommen ist.
Vielleicht hat sich in dieser Zeit aus den Trümmern des durch eine Explosion gestorbenen Sternes ein neuer oder mehrere kleine Planeten unterschiedlichster Art gebildet. Würde es sich um einen großen Stern handeln, der da neu entstanden ist, so würden wir sein Licht erst in mehreren Millionen Jahren sehen können.
Wie wir sehen können ist aus unserer Perspektive alles so gut wie relativ.
In Anbetracht an solche Dimensionen stellt sich die Frage was hierbei 1 Million Jahre sind. Aber mit der Antwort wäre eine neue Frage aufgeworfen, nämlich jene Frage der Religionen.
Wenn erst mit dem Menschen die Götterwelt existent wurde, da Gott oder die Götter uns nun einmal nach ihrem Ebenbild geschaffen haben, was war dann mit der unbegreiflich langen Zeit davor? Eine Zeit in der es auch Leben und somit Lebewesen gab?
Sollte dem wirklich so sein, was jedoch absurd wäre, so müsste es eine Macht geben, welche weit über das was wir als Gott betrachten, steht. Eine Macht welche erst jenen Gott oder jene Götterwelt erschaffen hat. Diese hat dann wiederum den Menschen geschaffen. Doch wie bereits erwähnt halte ich diese These für mehr als absurd, da nicht nur der Mensch eine Anpassung der Evolution war sondern auch viele andere Tiere und Pflanzen, halt alles was sich da auf unserer Erde bewegt.
Ich halte den Glauben an einem Gott, wie bereits in unserer kleinen Geschichte erwähnt, als die Geburt aus einer Angst heraus. Es ist eine alte Tatsache, dass man mit einer Angst besser umgehen kann, wenn man dafür eine Erklärung hat, auch wenn sich diese in Wirklichkeit nicht erklären lässt. So betrachtet wäre jener Gott oder Göttlichkeit eine Erfindung des Menschen um eine Erklärung zu haben welche man als gut befindet und daher nicht zu fürchten braucht. Es ist nichts weiter als das Resultat auf der Suche nach einer Erklärung für etwas unerklärlichem oder unverständlichem. Dies mag auch der Grund für die Tatsache sein, dass die Götterwelt jener Welt des Menschen mit all seinen Schwächen und Fehlern so ähnlich ist. Dies trifft zumindest auf die Götter der Antike zu. Später reformierte die Kirche den Glauben auf einen Gott. Dieser sollte streng und gerecht sein. Er sollte die Menschen, welche da glauben, gefügig machen. Hierbei stellt sich zwangsläufig die Frage ob es sich hierbei nicht nur um eine gute Geschäftsidee der Kirche war. Sollte dem so sein, was ich jedoch nicht unterstellen möchte, so ist klar, dass sich mit der Angst der Unwissenden die besten Geschäfte machen lassen. Zumal es für diesen Gott keinen Beweis bedurfte, da ein gläubiger Mensch nicht nach Beweisen fragt. Wahrer Glaube bedarf keiner Bestätigung.
Auch wenn es weder Beweise noch überhaupt nachvollziehbare Tatbestände über die Kulturen vor mehr als 10.000 Jahren gab oder gibt, so möchte ich davon ausgehen, dass die Menschen bis zu 30.000 Jahren vor unserer Zeitrechnung aus Angst einen Glauben an eine höhere Macht hatten, welcher wahrscheinlich ehrlicher und aufrichtiger als unser heutiger war.
Dennoch bleibt ein Defizit von ca. 70.000 Jahre. Was war in dieser Zeit. Was bestimmte den Alltag der damaligen Menschen? Wie lebten sie und was fürchteten sie? Da sie auch Nachkommen bzw. Kinder Gebaren müssen sie auch ein Verantwortungsgefühl besessen haben. Kannten sie das Gefühl der Liebe oder gab es nur einen Trieb zur Arterhaltung? Obwohl die meisten Tiere mit mehr instinktiven Verhaltensweisen zum Überleben verfügen setzte sich der Mensch ihnen gegenüber durch. Hier stellt sich die Frage warum? Welche Aufgabe hat der Mensch im Bezug auf das Universum, falls es überhaupt so etwas wie eine Aufgabe gibt?
Bleiben wir mit unseren Spekulationen zum Anfang bei jenen 70.000 Jahren. Beginnen wir unsere Forschung mit der Frage wie der Mensch lebte, an was er glaubte (wenn überhaupt) und was für ihn in seinem Lebensablauf wichtig war. Wie stand er in seinen Beziehungen zu seinesgleichen?
Wir beginnen also bei 70.000 Jahren und gehen rückwärts bis zum ersten Auftauchen jener Spezies. Eine Zeitreise in die Vergangenheit zum Anfang der Menschheit. Eine Reise die sehr viel Spielraum für Phantasie und Spekulation lässt. Dennoch sollten wir in unserem Denken realistisch bleiben und nur das berücksichtigen was wir auch für möglich halten.
3. Kapitel
Eine Welt des Tötens um des Hungers Willen ohne jegliche Art von Krieg.
70.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Die Erde selbst hat bereits viele Arten von Leben hervorgebracht und auch ihr Aussehen schon des Öfteren verändert. Die Kontinente, so wie wir sie heute kennen hatten noch eine andere Formatierung. Die Erde selbst zeigte noch dass sie lebt. Ihre Oberfläche war noch unruhig und unberechenbar. Das Klima war wahrscheinlich ebenso wie die gesamte Erde im Allgemeinen.
Flora und Fauna waren anders verteilt als heute und es gab noch sauriaähnliche Reptilien wie auch Säugetiere, welche jedoch einen anderen Lebensstiel sowie auch andere Lebensvoraussetzungen hatten und somit auch eine andere Ernährungsvoraussetzung als jene Reptilien. Zudem waren sie kleiner und konnten sich so besser ihrer Umwelt anpassen. Die riesigen Reptilien waren Kaltblüter und somit auf die wärmende Sonne angewiesen. Die Kontinentalplatten der Erdkruste bewegte sich aber um ein vieles schneller als dies heute der Fall ist. Immer wieder kam es zu mächtigen Vulkanausbrüchen, welche durch ihren Auswurf an Aschewolken die Erde für mehrere Monate wenn nicht sogar Jahre verdunkelten. Die Sonnenstrahlen konnten nicht durchdringen und so kühlte die Erde ab. Die Sägetiere konnte bedingt durch ihren Stoffwechsel mit ihrer Nahrungsaufnahme ihre Temperatur selbst regulieren, was den Reptilien jedoch versagt blieb. Es kam immer wieder zu Eiszeiten, welche am Ende dafür sorgten, dass diese Reptilien-Monster mehr und mehr ausstarben. Nur die kleineren unter ihnen konnten überleben. Es war nicht die Nahrung welche in ungenügendem Maße vorhanden war, es waren keine Feinde welche die Tiere vernichteten, auch glaube ich nicht an eine Katastrophe welche all jene Tiere mit einem Schlag auslöschte, nein, es war das Klima. Das Klima welches sich durch die noch junge Erde mit ihren Aktivitäten bildete.
Später tauschte die Natur im Zuge der Evolution noch so mache Spezies aus.
Es war zu jener Zeit, wobei ich hier von mehreren vielleicht tausenden Jahren spreche, als sich ein sehr außergewöhnliches Lebewesen entwickelte. Hierbei handelte es sich um eine Art von Affen, ähnlich wie wir ihn heute noch kennen. Teils auf allen Vieren sich bewegend, aber auch zeiteilig einzig auf seinen Beinen, welche noch recht kurz waren, seine Fortbewegung durchaus meistern konnte. Er lebte in mehr oder weniger großen Sozialverbänden. Auch hier kamen mit der Zeit und letztlich auch Klima und Kontinentalbedingt die verschiedensten Arten hervor.
Da jene Affenartigen Lebewesen vom Aussehen her dem Menschen am meisten ähneln, stellte man die These auf, der Mensch hätte seine Ursprünge bei den Affen.
Genau betrachtet haben wir alle unsere Ursprünge in den früheren Lebensformen. Um genau zu sein kommen wir alle aus dem Wasser. Aber das zwischen Mensch und Affe eine gerade Linie als Verbindung der Herkunft besteht ist absolut nicht der Fall.
Es mag sein, dass sich aus der Vielfallt von großen und kleinen Affen ein Lebewesen entwickelte, welches dem Aussehen des Affen sehr ähnlich war. Dennoch handelte es, genetisch betrachtet, nicht um ein solches Tier. Eine vollkommen neue Lebensform hatte die Erde erobert. Jenes Lebewesen prägte sich durch viele sonderbare Eigenschaften aus, welche unter den Tieren in einem solchen Ausmaß nicht vorzufinden war.
Die Vorstufe zum Menschen hatte die Bühne des Lebens betreten. Auch brachte es alle Voraussetzungen und Verhaltensmuster mit, so wie wir diese heute noch kennen.
Was man hätte Anfangs für einen Affen halten können war in Wirklichkeit jener Neandertaler, der nicht wie eins geglaubt vom Affen abstammte. Es handelte sich aber auch nicht um den Menschen sowie wir ihn kennen.
Noch heute streiten sich die Gelehrten und Wissenschaftler ob es sich bei dem Neandertaler um eine Vorstufe zum Menschen handelte oder er eine eigene Spezies darstellte.
Die Wissenschaft behauptet seit einiger Zeit sogar, dass Mensch wie auch Neandertaler eine gewisse Zeit gemeinsam auf der Erde lebten, und das sogar nebeneinander in einem gewissen Eivernehmen.
Warum der Neandertaler letztlich ausstarb und der Mensch den Siegeszug der Lebewesen auf Erden antrat. Welche Eigenschaft hatte der Mensch dem Neandertaler voraus? Was hatte der Mensch, was den Neandertaler, seinem nächsten Verwandten, verdrängte?
Die heutige Spekulation der Wissenschaft vertritt die These, dass der Mensch wesentlich aggressiver als sein Artgenosse war und diesen daher vom Schauplatz der Weltgeschichte verdrängte. Wie angenommen wird war der Neandertaler ein recht umgängliches Lebewesen, was ein ausgeprägtes Sozialverhalten besaß und überaus friedlich veranlagt war. Es ist durchaus möglich, dass gerade dieses Verhalten das Aus für den Neandertaler bedeutete.
Im ständigen Kampf ums Überleben, was die Jagt und sonstige Nahrungsbeschaffung betrifft, war der Mensch wahrscheinlich seinem Artverwandten insofern weiter voraus, dass er einfach rücksichtsloser war und somit den Neandertaler immer weiter verdrängte, bis er zuletzt nichtmehr existierte. Wie dem auch sei, der Mensch hatte sich durchgesetzt und den Wettlauf um die Vorherrschaft gewonnen.
Wie der damalige Mensch damals wirklich aussah, wie er lebte und nach welchen Kriterien er seine Lebensart und damit auch seine Kultur festlegte lässt sich nicht sagen. Hier können nur Vermutungen angestellt werden, die auf Höhlenmalereien zurückzuführen sind. Es sind wirklich nur Bilder die uns einen ganz kleinen Einblick an Spekulationen für diese Zeit liefern. Vielleicht mag es in ganz seltenen Fällen auch noch wenige Knochenfunde geben, welche Aufschluss über die Lebensbereiche in denen er lebte, geben. Diese Funde können auch als Hinweise für seine Wanderungen und seine Verbreitung von Bedeutung sein.
Was die Höhlenmalereien anbelangt, so wissen wir zum Beispiel das und welche Art von Waffen der Mensch damals benutzte. Leider lassen sich diese Bilder nicht oder nur sehr ungenau datieren. Da bereits der Neandertaler die Jagt betrieben hat, können wir jedoch davon ausgehen, dass auch der Mensch sich zum Teil von der Jagt ernährte, was wiederum bedeutet, dass er Waffen besessen hat. Zudem wusste er aber auch über den Anbau verschiedener Pflanzen Bescheid, welche ihm als Nahrung dienten. Ansonsten war der Urmensch zum größten Teil wahrscheinlich ein Sammler. Dies bedeutet auch wieder, dass er stets auf der Wanderschaft sein musste und sich somit auch über den gesamten Globus ausbreitete.
Auch war der Mensch, bedingt durch seine Ausbreitung, den verschiedensten Umgebungen anpassen. Hierzu zählten nicht nur die einzelnen Strukturen der Landschaften sondern auch deren klimatische Zonen. Wasserregionen, Landregionen, Gebirgsregionen, Insellagen und Eisregionen. In jeder Region und jedem dazugehörigem Klima bedarf es einer besonderen Anpassung. Diese Anpassung betraf nicht nur die Nahrung sondern auch deren Beschaffung. So gestaltete sich der Mensch im Laufe der Zeit in die unterschiedlichsten Menschenarten und Völker. Jedes dieser Völker entwickelte eine andere Kultur und damit auch eine eigene Glaubensauffassung oder Glaubensrichtung nach der es lebte und wonach es seine Gesetze ausrichtete. Des Weiteren gibt es noch zu bedenken, dass nicht alle Völker bzw. alle Menschen in den verschiedenen Regionen den gleichen Wissensstand besaßen. Wo die Einen eher primitiv waren, hatten die Anderen bereits einen sehr hohen Wissensstand erreicht. Dies hatte solange keine besonderen Auswirkungen, wie jene Völker nicht aufeinander trafen.
Doch mit zunehmender Bevölkerungszahl begann auch die Suche nach weiterem Lebensraum bzw. weitere Jagdgebiete, betreffend der Nahrung. So verbreitete sich die Menschheit mehr und mehr. Umso enger die Menschen aneinander gerieten, umso heftiger wurde auch der Informationsaustausch, und damit selbstverständlich die eigenen Meinungen und Auffassungen. Dass die nicht unbedingt immer friedlich ablief kann man sich nur allzu gut vorstellen.
Bedingt durch die, in ihrer Anpassung der verschiedenen Menschen bedingt durch ihre ursprünglichen Regionen und Kulturen waren die Auseinandersetzungen schon vorprogrammiert.
Zudem kam noch der Drang nach Eroberungen. Der Mensch versuchte seine Reserven an Nahrungsreserven und Lebensgebieten zu vergrößern. Hier prallten unterschiedlich entwickelte Menschen, was die Intelligenz betrifft, aufeinander, wobei gerade die eher primitiven Menschen, welche keine Skrupel kannten nicht selten im Vorteil waren.
So kam es, dass immer wieder über längere Zeiträume (manchmal mehrere hunderte von Jahren) die Besetzung von fremden Ländern durch eine ganz andere Kultur stattfand, was eine Mischkultur zur Folge hatte. Dementsprechend bildeten sich auch neue Glaubensrichtungen, welche völlig neue Glaubensarten zum Vorschein brachten.
Die damaligen Kriege und Eroberungsfeldzüge trugen also erheblich dazu bei, dass sich bestimmte Religionen und Kulturen entwickelten, welche heute noch zum Teil in ihrer bestehenden Art vorhanden sind. Kriege und Eroberungen dienten also, im weitesten Sinne betrachtet, dem gegenseitigen Verständnis jener Menschen untereinander, was sich jedoch noch bis heute, in sehr engen Grenzen hielt und hält. Ein gewisses Verständnis wurde also mit Blut und Grausamkeit erkauft.
Aus den verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen entstanden im Laufe der Zeit einige verschiedene Religionen, welche so mächtig sein konnten, dass jene Kulturen, welche sich nicht diesen Religionen beugen wollten, mit ihren alten Ansichten und Kulturen zum Untergang verurteilt waren. Hieran können wir erkennen welche Macht die Religion ausüben kann und dies auch praktiziert. Daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts verändert. Eine Welt, welche nur um der Nahrung Willen getötet hat oder Unverständnis im Vordergrund stand, hat es demnach niemals gegeben.
Der Neandertaler war verdrängt und ausgestorben und der Mensch allein beherrschte die allein die Bühne der Erde, mit all ihren Tieren und Pflanzen.
Wem er kräftemäßig unterlegen war, trat er mit Kampfeskunst und Waffen gegenüber. So stand bereits jetzt schon fest, dass der Mensch nur einen wirklichen Feind hatte, und das war der Mensch selbst.
Aus Anfangs bestehende Großfamilien entstanden mit der Zeit, letztlich auch durch Eroberungen und Kriege bedingt, Dorfgemeinschaften und später größere Gemeinschaften. Selbst verschiedentliche Glaubensrichtungen wurden, natürlich heimlich im Verborgenen, in einer größeren Gemeinschaft praktiziert.