Zufall oder Planung
der
Natur, Götter bzw. Gott
Aus welcher Art von Quintessenz besteht das Leben
und
in welcher Form von Materie befindet es sich?
© Von Georg Goetiaris
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Deutschland
Brandenburg – Mahlow
Juni 2011
Vorwort
Um eines gleich vorab abzuklären, dieses Buch wird keine Geheimnisse lüften oder Beweise hervorbringen. Ich schreibe dieses Buch, damit der Leser bei jener Vielfalt an Fragen und Spekulationen dieser Materie der eventuellen Möglichkeiten, verschiedene Denkanstöße bekommt.
Es wäre vermessen, würde ich auch nur den Anschein erwecken, die Antwort oder Antworten auf jene Fragen zu kennen. So sind die Stellungnahmen in diesem Buch nichts weiter als das Spiegelbild meiner eigenen Gedankengänge.
Um auch den Grund zu benennen, warum ich mich entschlossen habe dieses Buch zu schreiben, ist die Tatsache, dass es auf dieser Welt zum größten Teil nur Ungerechtigkeit und Grausamkeit gibt, welche allgemein nichts mit einem etwaigem Göttlichen Prinzip zu tun haben.
Diese benannten menschlichen Eigenschaften stehen aber im Widerspruch mit den Heiligen Schriften gleich welcher unscheinbaren Religionen oder Weltreligionen. Auch das Alter jener Religionen bzw. Glaubensauffassungen in diesen Büchern ist dabei nicht von Bedeutung.
Im groben Durchschnitt betrachtet, könnten diese Heiligen Bücher alle aus einer und dergleichen Feder stammen und zur selben Zeit geschrieben worden sein. Um diesen Widerspruch zwischen niedergeschriebenen Glauben und dem widersprüchlichen Verhalten des Menschen auf den Grund zu kommen ist mein Bestreben in diesem Werk.
Hierbei habe ich drei wesentliche Hauptsäulen als fundamentalen Ausgangspunkt genommen.
Zum ersten stehen die Natur und ihre Entwicklung innerhalb der möglichen Naturgesetzmäßigkeiten.
Zum zweiten stehen die religiösen Auffassungen von Gott oder den Göttern und deren Wille und Absicht, sowie die Tatsache wie der Mensch zu einer solchen Denkweise gelangt ist.
Zum dritten Steht der Zufall oder die Planung, doch sollte es sich um eine Planung handeln, stellt sich die Frage wer diese Planung vollzogen hat.
Somit haben wir die Grundsäulen für jenes Fundament auf dem sich alle Thesen aufbauen werden. In jede dieser Säulen, gleich welche wir auch nehmen, finden wir unendlich viele Widersprüchen zwischen Theorie und Praxis.
Ich beziehe in diesem Werk einen großen Anteil von religiösen sowie wissenschaftlichen Quellen mit ein. Nicht um diese als Beweismaterial zu nutzen, sondern nur als Quelle der eigenen Inspiration.
Ich bin mir dabei durchaus sicher, dass in jedem dieser wissenschaftlichen sowie auch religiösen Werke ein bestimmter Anteil der Wahrheit befindet, welcher entweder falsch interpretiert oder missverstanden wird.
Erst eine eigene Meinung, die sich aus der Vielfalt der möglichen Informationen zusammensetzt und welche ein Jeder für sich selbst entscheiden muss, kann der Wahrheit ein bedeutsames Stück näher kommen. Zum Schluss möchte ich dabei zu bedenken geben, dass es dem Menschen vielleicht überhaupt nicht bestimmt ist. Jene Wahrheit (Du sollst nicht vom Baum der Erkenntnis nehmen) zu erfahren, aus welchen Grund auch immer.
Schon lange vor diesem Buch und meiner eigenen Meinung haben sich bereits Wissenschaftler, Theosophen und noch viele mehr über diese Thematik Gedanken gemacht. Dieses Werk ist somit nicht etwa etwas Außergewöhnliches. Ich versuche nur, was vielleicht dieses Buch von anderen unterscheidet, mit den Möglichkeiten lange vor der Existenz des Menschen anzusetzen, um einer etwaigen Wahrheit auf den Grund zu kommen. Hierzu versuche ich keine Unterschiede zwischen den Kreaturen zu machen. So bin ich darum bemüht alles als ein großes Ganzes zu betrachten.
So hoffe ich für Sie, lieber Leser, dass Sie zumindest einen, wenn auch vielleicht nur geringen Teil in Ihren Vermutungen weiterkommen oder unter Umständen den richtigen Denkanstoß finden, welcher Ihnen dabei hilft, Ihre Thesen zu vervollkommnenden.
1. Kapitel
Was ist unter dem Begriff Leben zu verstehen
Der Begriff oder nur allein das Wort „Leben“ erweckt in einem jeden Menschen von uns die unterschiedlichsten Gefühle. Oft sind wir uns dessen gar nicht bewusst. Diese Gefühle reichen von Glück über Unsicherheit bis hin zur Angst. Dabei habe ich nur einen groben Überblick angesprochen. Die noch offenen Räume zwischen den benannten Gefühlen füllen sich mit einer Vielfalt von weiteren Gefühlen an, welche hier zu benennen jeglichen Rahmen des Möglichen sprengen würde.
Ich bin eigentlich der Ansicht dass, soviel Menschen es auf unserer Erde gibt, es ebenso viele Vorstellungen und Gefühle im Bezug auf das Leben gibt.
Es lässt sich nicht nachweisen, dass sich auch andere Kreaturen wie Tiere usw. ebenso Gedanken um jenes Leben machen oder dementsprechend Gefühle haben. Das Einzige was sich beobachten lässt, ist die Angst von verschiedenen Kreaturen vor dem Tod.
Ist diese Angst nur auf einen Reflex des Arterhaltungstriebs zurückzuführen, was natürlich genauso gut auf den Menschen zutreffen könnte, oder haben diese Kreaturen eine ähnliche oder gar gleiche Bewusstseinsebene wie der Mensch?
Wobei wir sogar berücksichtigen müssen, woher diese Angst vor dem Tod kommt. Der Tod ist ein Teil des Lebens, welches wir niemals ausweichen können.
Es stellt sich also die Frage, ist jene Angst vor dem Tod unter Umständen dem Menschen nur anerzogen? Anerzogen bedingt durch Kulturen und Religionen. Hierbei können wir mit fast unbestrittener Sicherheit davon ausgehen, dass die Religionen durch die Angst vor dem Ungewissen entstanden sind. Man suchte einfach nach Erklärungen für Phänomene die zur damaligen Zeit nicht erklärbar waren.
Ein jeder von uns sollte wissen, dass eine Erklärung für etwas Unerklärliches die damit verbundene Angst zum größten Teil nehmen kann.
Aus diesen Religionen sind wiederum die verschiedenen Kulturen entstanden.
Doch wie verhält es sich bei all den anderen Kreaturen? Bei dem Begriff wollen wir uns, der Einfach halber auf die Tiere einigen. Sicherlich ist der Mikrokosmus um ein Vieles vielfältiger und nicht mit den Tieren, so wie wir diese kennen vergleichbar, aber wir würden uns in all dieser Vielfältigkeit hoffnungslos verlaufen. Allein aus diesem Grund würde ich gern bei den Dingen bleiben, von denen ich der Meinung bin, dass diese auch jeder Leser versteht.
Bevor wir jedoch das Leben aus all seinen verschiedenen Sichtweisen beleuchten, möchte ich noch eine Tatsache richtigstellen.
Als Autor dieses Werkes werde ich mich bemühen jede Form der angesprochenen Möglichkeiten in ihrer Aussage sowie Schlussfolgerungen offen und somit dem Leser überlassen. Auch wird es mir nur begrenzt möglich sein, einen gewissen Denkanstoß dem Leser zu vermitteln. Ob mir dieses jedoch bei allen gelingt ist so gut wie unmöglich.
So wünsche ich einem jeden Leser das er einen Teil von dem findet was er sucht.
2. Kapitel
Mögliche Schöpfung,
Anfang und Ende,
Unendlichkeit und Ewigkeit
Am Anfang jeder möglichen Antwort steht die Frage nach der Schöpfung. Hier bereits stößt der Mensch an die Grenzen seines Denkens. Wie soll eine solche Schöpfung aussehen? Was kann man darunter verstehen?
Gerade in den letzten Jahrzehnten hat der Mensch auf dem Sektor der Möglichkeiten einer Schöpfung viele Erkenntnisse gewonnen, aber ist er wirklich deshalb vorangekommen? Sicherlich können wir uns so Mansches heute erklären, was vor einiger Zeit noch nicht einmal denkbar gewesen ist. Dennoch bleibt noch immer das Warum und Wie offen. Bei allen wissenschaftlichen Erklärungen und sogar deren vorübergehenden Beweise fehlt der Sinn. Aus welchem Grund gibt es eine Schöpfung und warum hat sich diese gerade so entwickelt? Worin lag der eventuelle Anfang? Welcher Anlass war hierfür notwendig?
All diese Fragen stehen ohne auch nur den Ansatz einer Antwort vor uns wie eine unüberwindliche Mauer.
Unsere Erde hat in unserem Sonnensystem einige Milliarden an Jahren benötigt, bis sie sich zu dem entwickelt hatte wie wir sie heute sehen. Der Mensch trat aber erst vor ca. 1 Million Jahren auf den Lebensplan dieses Planeten.
Hierbei stellt sich die Frage, was war zuvor? Sicher hat unser Planet eine sehr lange Zeit dafür benötigt, damit aus einer glühenden und heißen Masse ein bewohnbarer Planet werden konnte. Selbst als sich dieser Himmelskörper abgekühlt hatte, es mag noch eine unvorstellbare Zeit gedauert haben, bis aus diesem abgekühlten Himmelskörper jene Erde wurde, auf der alle Voraussetzungen für Leben geschaffen waren.
Aber auch dieses Leben hatte seinen Anfang und musste sich von der primitivsten Stufe her entwickeln. Als sich eine Atmosphäre gebildet hatte und damit auch Wasser auf der Erde vorhanden war, kam aller Wahrscheinlichkeit zuerst der Mikrokosmos ins Spiel. Wir können wohl davon ausgehen, dass sich das erste Leben im Wasser entwickelte.
Voraussichtlich handelte es sich hierbei um Bakterien, Flechten, Einzeller und andere so genannte primitive Lebewesen. Keiner jedoch kann sagen um was es sich in Wirklichkeit handelte und wie groß die Vielfalt dessen war.
Es hat weitere Millionen von Jahren gedauert, bis sich hieraus wahrscheinlich die ersten, in unseren Augen, Lebensformen abzeichneten.
In dieser Zeit sah die Erde jedoch noch lange nicht so aus wie wir diese heute kennen. Dieser Planet durchlief eine riesige Reihe an Veränderungen, was nicht nur das Aussehen sondern auch das Klima und die atmosphärischen Bedingungen betrifft. Parallel hierzu entwickelten sich auch die Kreaturen und Geschöpfe auf der Erde. Letztlich mussten sie sich ständig den neuen Bedingungen anpassen.
Eigentlich entstanden auf der Erde zwei grundverschiedene Welten. Zum ersten die des Landes und zum zweiten die Welt unter oder des Wassers. Die Bedingungen jener zwei Lebensräume waren völlig unterschiedlich, woran sich bis zum heutigen Zeitpunkt nichts geändert hat.
Mit der Zeit und den Veränderungen verließen einige Wasserbewohner ihren Lebensraum und begannen das Land zu erobern. Andere wieder, einige Landbewohner tauschten ihr Domizil, die Erde, gegen das Wasser und passten sich dort erneut an. Auch hieran hat sich bis in unsere heutigen Tage nichts verändert.
Welchen Zweck oder welche Vorhersehung dieses Vorgehen auch immer erfüllen soll, ist bis heute noch nicht geklärt.
Auch die einzelnen Spezien der damaligen Tierarten befanden sich in einem ständigen Wandel welcher sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Reptilien, Säugetiere, Amphibien, Vögel und noch vieles mehr.
Im gleichen Zug bzw. Zeitraum, wenn nicht sogar früher, entwickelten sich die Pflanzen. Auch sie folgten dem gleichen Prinzip der Entwicklung und Anpassung der Lebensräume. Das Gesetz hierzu war sehr einfach. Wer sich den neuen Gegebenheiten nicht anpassen konnte war dem Aussterben geweiht.
Für jenen Zeitraum waren Milliarden von Jahren notwendig. Dagegen wirkt das Zeitalter des Menschen, von seinem ersten Auftritt bis zum heutigen Tag, wie ein Wimpernschlag der Natur.
Gerade einmal eine Million Jahre wird das Alter des Menschen geschätzt. Woher er jedoch kam oder aus welche Entwicklungsphase er hervorgegangen ist, bleibt zur Zeit noch immer ein Rätsel.
Wenn wir einmal die Geschichte unserer guten alten Erde betrachten, so werden wir erkennen, dass im Grunde alles noch immer ein großes Rätsel ist.
Hierbei ist vor allem nur eines wirklich interessant, es ist die Tatsache, was den Menschen vom Tier unterscheidet. Vielleicht ist es aber auch ein Fehler alles aus unserer Sichtweise zu betrachten. Könnte es doch möglich sein, dass ein Tier oder eine Pflanze ähnlich über uns denkt.
Was den Menschen jedoch einzig als Kreatur von Bedeutung erscheint, ist die Antwort auf die Frage, woher kommen wir und wohin gehen wir. Diese Frage wird sich nach dem heutigen Stand der Wissenschaft und ihren Möglichkeiten wohl niemals beantwortet lassen, ebenso wenig wie die Forschung nach unserer Aufgabe oder Bestimmung in der gesamten Kette der Natur.
Es mag vielleicht auch seinen Grund haben, warum wir die vielen Geheimnisse nicht entschlüsseln können. Eines jedoch erscheint mir mehr als sicher, da ich nicht an Zufälle glaube, wird auch unser Dasein in der Geschichte des Lebens seinen bestimmten Stellenwert haben.
Genauso sicher bin ich mir der Tatsache, dass auch der Mensch eines Tages wieder verschwinden wird. Auf welche Weise dies allerdings geschehen wird, kann ich leider nicht beantworten. Wir, der Mensch, ist somit nur ein weiteres Glied in der gesamten Geschichte der Natur, so wie es bereits lange vor ihm viele andere gab.
Ein weiterer scheinbar sehr wichtiger Aspekt für den Menschen ist die Antwort auf die Frage wie alles begonnen hat und wo oder wie es wahrscheinlich enden wird. Auch hier gibt es eine Vielfalt an Spekulationen sowie Vermutungen. Leider blieb es bisher nur bei den Spekulationen. Bislang hat sich noch keine bestätigen lassen.
Da es bei einer solchen Vielfalt an Vermutungen auf eine mehr oder weniger nicht ankommt, würde ich gern eine, für uns Menschen zwar unvorstellbare aber dennoch mögliche Variante, einbringen.
Der Mensch ist, wie jedes andere Lebewesen davon geprägt, was er wahrnimmt. Das Grundelementare hierbei ist die Tatsache von Anfang und Ende. Wir reden zwar von einer Ewigkeit, aber wenn wir einmal ehrlich sind, so können wir uns nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Zeit hat für uns einen sehr hohen Stellenwert, wenn nicht überhaupt den höchsten. Zeit bemisst sich von dem Anfang bis zu dem Ende.
Genau hier liegt auch der Knackpunkt. Das Erste was wir eigentlich lernen und was uns von großer Bedeutung erscheint, ist die scheinbare Vergänglichkeit.
Der Mensch redet zwar von Geist und Seele, sowie von einem Leben nach dem Tod, macht dabei aber unwissentlich den entscheidenden Fehler. Er betrachtet alles nur nach dem Äußeren, dem Materiellen.
So blickt er zwangsläufig der Vergänglichkeit stets ins Auge. Leben und Tod, kommen und gehen, geboren werden und Vergehen und noch vieles mehr. Immer wird er nur mit einem bestimmten Zeitabschnitt konfrontiert. Nur selten fragt er was wohl danach kommt. Für den Menschen zählt halt immer nur das Materielle.
Was aber wäre, wenn ich nun behaupten würde, es gibt weder Anfang noch Ende? Wenn ich sagen würde, dass schon immer alles vorhanden gewesen ist und nur einer ständigen Bewegung der Kräfte unterliegt?
Die letzte Vermutung über die Entstehung unseres Universums beruht auf jene Theorie vom Urknall. Bei genauerer Betrachtung werden wir jedoch feststellen müssen, dass hier ein wichtiger Aspekt vollkommen außer Acht gelassen wurde. Dieser Aspekt ist nichts Geringeres als der Raum.
Die Theorie vom so genannten „Big Bang“ beruht auf eine Urexplosion aus welcher sich unser Universum gebildet hat. Diese Explosion dehnte sich immer weiter aus, was bis zum heutigen Tag anhält. Diese Tatsache konnte sogar wissenschaftlich nachgewiesen werden. Man spricht hier sogar von einer „Fluchtgeschwindigkeit“, die mit zunehmender Entfernung auch an Geschwindigkeit zunimmt. Bedingt durch diese Formel ist man auch imstande die Entfernungen der Galaxien einzuschätzen.
Soweit so gut.
Nun kommen wir jedoch zu meiner Frage. Abgesehen, dass für einen Urknall eine gewisse Materie zuerst einmal vorhanden sein muss, was wir hier aber erst einmal außer Acht lassen wollen, kommen wir gleich zu jenem Phänomen welches mir leider unbegreiflich erscheint.
Dieses Phänomen besteht darin, dass jene Materie, welche sich aus dem Urknall gebildet hat, zur Ausdehnung zumindest erst einmal einen Raum benötigt. Wo nichts ist, kann sich auch nichts ausdehnen oder überhaupt aufhalten bzw. bestehen. Der hierzu benötigte Raum muss also bereits vorhanden gewesen sein. Es erscheint unwahrscheinlich, dass jene Materie auch gleichzeitig den notwendigen Raum schafft.
Die nächste naheliegende Frage wäre, wann ist jener Raum entstanden, welche Größe hat er und aus was besteht er? Aber hiervon wird nicht das Geringste erwähnt.
Lassen wir an dieser Stelle einmal unsere Wahrnehmung von Anfang und Ende ganz beiseite. Könnte es vielleicht möglich sein, dass alles schon immer vorhanden war und auch sein wird? Sicher, diese Tatsache wäre für uns so gut wie unvorstellbar, da wir von unseren Erfahrungen sichtlicher Natur nie etwas anderes wahrgenommen haben. Aber muss wirklich immer alles so sein wie es scheint?
An dieser Stelle kommen wir zwangsläufig zur Zeit. Alle unsere Erkenntnisse und Berechnungen beruhen zu einem, nicht unerheblichen Teil, auf die Zeit. Dieses Zeit Muster ist jedoch nur auf unseren Planeten maßgeblich. Die Bemessung der Zeit hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab. Überall im gesamten Universum wird eine andere Zeit zugrunde liegen. Zudem sollten wir erkennen, dass die Zeit nichts weiter als eine Maßeinheit ist. Was aber ist dann mit der Ewigkeit? Unterliegt diese auch einem Zeit Muster? Es wäre absurd so etwas zu behaupten, da Unendlichkeit keine Zeit kennen dürfte.
Mag man es glauben oder nicht, über dieses Thema wurde bereits in den alten Heiligen Schriften berichtet, leider nur in einer Form welche wir nicht ohne nachzudenken so ohne weiteres verstehen können. Aber versteckt in diesen Schriften ist die Wahrheit erwähnt, und das sogar in allen Schriften oder Überlieferungen dieser, unserer Welt.
In diesem Kapitel haben wir viele Fragen angesprochen und dennoch nicht beantworten können.
Die größte herausfordernde Frage jedoch ist jene nach dem Leben. Was ist Leben? Welcher Art und Herkunft unterliegt es. An dieser Stelle stoßen wir auf, meines achtens auf die größte Herausforderung, welche es auf dem Gebiet der Schöpfung und allem was dazugehört gehört.
3. Kapitel
Das Leben aus seiner eigenen,
besonderen Perspektive
heraus betrachtet
Das Leben als solches, ist für uns etwas Selbstverständliches. Tagtäglich leben wir in mitten diesem Wunder, ohne uns, auch nur im Geringsten darüber Gedanken zu machen, was es eigentlich wirklich bedeutet.
Obwohl wir alltäglich mit der komplexen Eigenart des Lebens konfrontiert werden, sind wir nicht in der Lage dieses zu begreifen. Ich möchte an dieser Stelle nur ein ganz einfaches Beispiel dazu anführen. Einem Jeden von uns hat bestimmt schon einmal ein Insekt gestört oder geärgert. Das Ergebnis, wir haben es erschlagen ohne dabei überhaupt auch nur einen Gedanken darüber zu verlieren. Wer aber einmal versucht hat, jenes Wesen ins Leben zurückzuholen, dem wird erst bewusst werden, dass dies bei allen Bemühungen sowie Anstrengungen unmöglich ist. Hat man einmal eine solche Erfahrung gemacht, wird man sich vielleicht darüber im Klaren, dass das Leben doch etwas wertvolles und dazu noch unvorstellbares ist. Es ist nicht nur eine bestimmte Anordnung an Eiweißmolekülen unter günstigen Bedingungen, es ist unendlich mehr.
Mit dieser Erfahrung wollen wir auch jenen Fragen begegnen, auf die wir uns eine Antwort erhoffen.
Vorweg kann ich Ihnen, lieber Leser jedoch gleich bestätigen, dass Sie von mir keine Antwort erwarten oder auch bekommen werden. Nur Denkanstöße und Hinweise sowie Möglichkeiten werde ich hier ansprechen. den Rest muss ein Jeder für sich selbst entscheiden.
Alltäglich werden wir mit der Wahrheit sowie Hinweise darauf konfrontiert ohne diese wirklich wahrzunehmen. Wir könnten buchstäblich behaupten, den Wald vor lauter Bäume nicht zu sehen.
Hiermit kommen wir auch bereits zu unserer ersten Frage, welche da lautet:
„Besteht das Leben in uns,
oder bestehen wir im Leben“?
Es mag diese Frage zuerst etwas verwirrend erscheinen, aber ich möchte gern erklären was damit gemeint ist. Beobachtet man einmal die Lebensformen im Wasser, so könnte der Glaube dabei entstehen, dass diese in ihrer Lebensmaterie bestehen. Das ist insofern auch richtig. In der Welt des Wassers fällt es uns besonders auf, da es sich hierbei um eine sichtbare Materie handelt. Wir können den Werdegang der Natur sehen. Nichts geht hierbei verloren. Aus den verstorbenen Lebewesen wird, bedingt durch den Zersetzungsprozess, wieder eine Grundsubstanz, welche neues Leben ermöglicht und schafft. Fast können wir die Kette und deren Verstrickungen des ewigen Lebenszyklus erkennen.
Würden wir das Wasser aus diesem Bereich entfernen, so würden wir auch damit die Lebenssubstanz entfernen und jener Kosmos im Wasser würde unwiderruflich vernichtet werden.
Jene Organismen in dieser Welt des Wassers sind von der Substanz des Lebens umgeben und auch durchdrungen.
Ebenso verhält es sich mit all den anderen Lebensräumen hier auf Erden. Nicht das Leben ist in uns existent, sondern wir leben in jener Quintessens des Lebens.
Allerdings verändert sich diese Quintessens ständig, auch wenn sie es so langsam macht, dass wir es in einem Menschenleben kaum, wenn überhaupt, mitbekommen. Daher ist es notwendig sich stets neu anzupassen. So wie sich in gewissen Zyklen dieser Planet deutlich verändert, so müssen wir uns dieser Veränderung unterwerfen.
Die Folgen hiervon sind jene, dass wir als Menschen uns mehr und mehr von der Umwelt, welche wir nicht erklären konnten bedroht fühlten. Hinzu kam die Tatsache, dass aus der Angst vor dem Unerklärlichen die Religionen entstanden sind. Auch diese waren unterschiedlicher Art.
Ob es nun an dem Egoismus oder der Herrschsucht des Menschen liegt, oder vielleicht ganz einfache Erklärungen hat sei dahingestellt. Zumindest begann der Mensch eine sehr ausgeprägte Aggressivität zu entwickeln. Diese richtete sich nicht nur nach seinem Beuteschema, sondern auch gegen seine eigene Spezies. Der Mensch hatte in diesem Sinne, was die großen Lebewesen betraf, keinerlei Feinde. Der Kreis aber schloss sich im Mikrokosmos. Bakterien und Viren wurden seine schlimmsten und tödlichsten Gegenspieler.
Des Weiteren musste er um seine, in der stets anwachsenden Spezieskultur, für ausreichend Nahrung sorgen. So wurde der Mensch zu seinem eigenen schlimmsten Feind.
Als dann noch die Macht- und Geldgier hinzukam waren die Würfel gefallen. Es kam zu grausamen Kriegen, woraus wiederum Seuchen entstanden und so zog sich der rote Faden der Vernichtungsmaschine bis in unsere heutige Zeit vorwärts.
Kulturen, Religionen und weitere Glaubensauffassungen führten zur gegenseitigen Vernichtung. Wenn wir uns heute unsere Welt betrachten, dann werden wir feststellen, dass diese so vom Menschen her im negativen Sinne beeinflusst worden ist, dass ein Ende der menschlichen Spezies nicht gerade als außergewöhnlich zu bezeichnen wäre. Diese Aussage betrifft allerdings nur die Menschheit und nicht das Leben oder das Universum.
Der Mensch hat das grundlegende Prinzip vergessen. Das Leben ist etwas, dass jede Kreatur, gleich welcher Art, auf die gleiche Weise umgibt und durchflutet. Es macht dabei keine Unterschiede. Der Mensch jedoch machte in seinem Hochmut den Fehler und versuchte das Leben zu beherrschen, ja es sich sogar zu unterwerfen. Er konnte nicht ahnen, dass sich die Natur und damit das Leben nicht das Gleichgewicht des großen Planes nehmen lassen würde. So beschwor er seinen eigenen Untergang herauf. Noch muss es nicht zu spät sein, noch ist Zeit zur Besinnung, aber keiner wird diese erkennen.
4. Kapitel
Die Weissagungen
der alten
Schriften
Es gibt in unseren heutigen Religionen viele Propheten, von denen einige sogar als Götter verehrt werden oder wurden. Für die einen dieser Menschen gibt es Beweise, für die anderen wiederum nicht. Ich selbst glaube, dass es all diese Menschen gab, nur das es weder Götter noch dessen Söhne waren. Ich bin der Überzeugung, dass es sich hierbei allgemein um Propheten handelt, die sehr intelligent und ihrer Zeit weit voraus waren. Diese Menschen hatten die Gabe Recht und Unrecht voneinander zu unterscheiden. So war es ihnen auch möglich abzuschätzen was beschied, wenn die einfachsten Gesetze der Natur nicht befolgt oder eingehalten werden.
Sicherlich waren die einen oder anderen in ihren Aussagen und Lebensweisen ein wenig extremer als die anderen, was aber nicht besagte, dass sie damit unrecht hatten. Man darf hier die bereits bestehenden Kulturen und Glaubensauffassungen aus deren Überlieferungen nicht vergessen.
Eines war jedoch bei allen so gut wie gleich. Jeder dieser Propheten predigte in erster Linie die Liebe. Dabei handelte es sich nicht etwa um eine sexuelle Liebe, sondern um die Liebe unter den Menschen selbst sowie allen weiteren Kreaturen. Bereits recht früh hatte man erkannt, wo die Schwachstellen der Menschen sich befanden. Dem wollte man entgegenwirken. So kam die Predigt der Nächstenliebe auf. Diese scheint auf der gesamten Erde und in allen Religionen bzw. Kulturen gleich zu sein.
In den Heiligen Überlieferungen gibt es keine Rede von gerechten Kriegen. Gebet und euch wird gegeben, ist hier eher die Devise.
Wenn wir uns einmal nur die zehn Gebote betrachten, so werden wir erkennen, dass es sich hierbei um ein perfektes Buch der Rechte handelt. Wer wirklich nach diesen Geboten leben würde (ich persönlich kenne keinem dem das gelingt) könnte kein Unrecht begehen. Zehn Gesetze die alles Recht dieser Welt und somit auch des Menschen beinhalten und der Mensch selbst verstand es diese Worte so zu verdrehen, dass er daraus eine Anweisung für die Hölle erschaffte.
Im Laufe der Zeitgeschichte ist natürlich, schon allein bedingt durch die vielen Übersetzungen, einiges recht unverständlich für uns geworden. Dennoch haben die Aussagen nicht an Bedeutung verloren.
Die damaligen Propheten wussten genau was sie prophezeiten, schließlich ist so gut wie alles eingetroffen. Es waren weise Männer welche die Menschen sehr genau kannten. Keiner von ihnen hätte jemals behauptet ein Gott zu sein, dass verbot ihnen schon ihre Bescheidenheit. Könnten wir heute noch nach ihren Gesetzen der Nächstenliebe leben, die Erde würde einem Paradies gleichen. Der Mensch jedoch hat sich in seiner maßlosen Gier das Gegenteil erschaffen.
Damit sind wir bei unserem nächsten Thema.
Lange Zeit vor dem Menschen gab es bereits eine große Anzahl der verschiedensten Lebewesen, welche sich, bedingt durch die Veränderung der Erde ständig verändern mussten um sich anzupassen.
Nun können wir aber in einigen Heiligen Schriften nachlesen, dass Gott uns nach seinem Abbild erschaffen hat. Es fällt schwer dies zu verstehen. Was war vor der Zeit des Menschen? Gab es zu jener Zeit noch nicht das was wir als Gott bezeichnen? Ist jener Gott vielleicht nichts weiter als eine Erfindung des Menschen?
Viele Jahrmillionen, weit vor der Zeit des Menschen bestanden jene anderen Kreaturen auf Erden. Pflanzen sowie auch Tiere. Keines von diesen Kreaturen hat eine Religion oder gar einen Gott besessen oder auch nur im Entferntesten daran gedacht. Dennoch stand die Erde in Ihrer vollen Blüte.
Sicher, im Laufe der Geschichte veränderte sie sich unaufhaltsam. Damit waren auch die damaligen Lebewesen gezwungen sich diesen Veränderungen anzupassen. Einen Vorgang den wir heute „Evolution“ nennen. So kam es zu jener Vielschichtigkeit der Vielfältigkeit. Alle Kreaturen waren darauf bedacht, sich der Natur und ihrer Entwicklung anzupassen.
Dann aber betrat der Mensch die Bühne der Erde. Hier gab es einen gravierenden Unterschied der den weiteren Zeitverlauf für immer verändern sollte.
Dieser Unterschied bestand darin, dass sich alle anderen Kreaturen des Lebens dem Leben in seiner Veränderung versuchten anzupassen. Gelang es ihnen nicht, so waren diese zum Aussterben bestimmt, was diese dann auch taten.
Der Mensch hingegen hatte in keiner Weise vor den gleichen Weg wie jene Wesen zu beschreiten. Er war nicht bereit sich der Natur zu unterwerfen. Nein, er sah seine einzige Chance darin den Spieß umzudrehen und die Natur sich zum Untertan zu machen.
So erschaffte er einen oder mehrere Götter, die rein menschlicher Natur waren und damit über alles standen. Statt nach dem Prinzip der Natur zu leben, unterdrückte er alles und führte Kriege im Namen seines Gottes. Er war zum grausamsten und hungrigsten Raubtier geworden. Alles was sich ihm in den Weg stellte oder seine Pläne durchkreuzen wollte, wurde einfach vernichtet, wobei ihm jedes Mittel recht war.
Sollte es wirklich eines Tages einen Weltuntergang geben, so dürfte dieser den Plänen des Menschen als Ursache zu jener Folge ihren Ursprung haben.
Bereits schon vor langer Zeit hatten die Menschen das Potential die Erde ohne jede Schwierigkeit zu vernichten. Das Einzige was sie jedoch davon abhielt war die Angst vor dem eigenen Tod. Dennoch geht das Wettrüsten unaufhörlich weiter. Selbst wenn der Mensch einen Schlussstrich ziehen würde und sich seiner wahren Natur besinnen könnte, so wäre eine solche Menge an Vernichtungspotential vorhanden, dass es früher oder später zur Katastrophe kommen würde. Die Zeitbombe tickt also und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Geister kommen und ihr Werk vollenden, die wir selbst einst gerufen haben. Der Anfang ist bereits gemacht.
In den alten Heiligen Schriften steht in der Schöpfungsgeschichte ein Abschnitt, indem es heißt, ihr lebt im Paradiese und könnt alles haben und erreichen, dass einzige was euch jedoch versagt und verboten bleiben soll ist die Tatsache, „Ihr sollt nicht vom Baum der Erkenntnis essen oder auch nur nehmen“.
Ist mit diesem Baum vielleicht die Wissenschaft, welche generell eine Einmischung in die Natur bedeutet und stets auf den Tod ausgerichtet ist, gemeint? Wir haben davon nicht nur genommen und gegessen, wir haben ihn abgeerntet, Gott sei unserer Seele gnädig.
5. Kapitel
Welchen Stellenwert
hat der Mensch
im Sinne
der Schöpfung
Hierbei stellt sich uns eigentlich nur jene eine Primärfrage, welche Aufgabe hat der Mensch hier auf Erden zu erfüllen. Betrachten wir einmal seine Wesensart genauer, so werden wir erkennen, dass er von allem Weltlichen Leben genau das Gegenteilige darstellt.
Dabei gelangen wir an einem sehr schwer zu ergründenden Fakt. Wenn alles in diesem Universum einer gewissen Polarität unterliegt, so bedarf das Eine stets das Andere bzw. das Gegenteil um wiederum ein Gesamtes zu ergeben. Ohne jene Voraussetzung gäbe es keine Vollkommenheit sowie Ergänzung zu einer Vollendung.
Hierbei stellt sich nun die These, ob der Mensch nicht etwas jenes Gegenteilige ist. Auch wenn er in seinem Vorkommen einzigartig zu sein scheint, so kommt es allein auf das Gegengewicht an und nicht auf die Menge.
Was aber kann ein Plan der Vollkommenheit mit der Zerstörung und dem Untergang des Lebens zu tun haben werden wir uns an dieser Stelle fragen.
Nun, bisher sind wir einzig nur von unserer Erde ausgegangen. Das gesamte Universum in seiner Unendlichkeit haben wir in unserer Thematik nur einmal unbedeutend gestreift. Jetzt aber, an diesem Punkt sind wir gezwungen jenes Universum mit einzubeziehen.
Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass es in diesem Universum weiteres Leben gibt. Ich bin auch der gleichen Überzeugung, dass sich dieses Leben in allen Phasen der Entwicklung befindet, von den Ursprüngen bis hin zum Zukünftigen. Wir selbst sind dabei nur ein unbedeutender Anteil, welcher sich schlechthin selbst überschätzt. Jegliche Form einer anderen Denkweise würde für mich auch mehr als nur absurd wirken.
Betrachten wir nun einmal unter diesen Voraussetzungen den Zyklus des uns bekannten Lebens. Materiell ist nichts bis in alle Ewigkeit existent, also somit vergänglich.
Sei es das Viren oder Bakterien unser materielles Leben zerstören. Auch wenn wir diesen Vorgang als bedrohlich ansehen, so mag dieser nicht nur von maßgeblicher Bedeutung, sondern unverzichtbar sein.
Wir dürfen hierbei nicht vergessen, dass es sich bei unserem Universum um eine unvorstellbare Größe handelt, die allein schon aus mehr als 1 Billion Sonnen besteht. Wie viele Planeten sich dahinter verbergen, welche für uns nicht sichtbar erscheinen, kann man noch nicht einmal ahnen.
Wer da also glaubt, unsere Erde sei der einzige Planet im Universum, der dürfte sich gewaltig irren. Bedenken wir nun einmal, dass alles miteinander verbunden und voneinander abhängig ist, so wird es dem Nachdenklichen bewusst werden, dass die Natur insgesamt eine perfekte Aufbereitungsanlage ist, bei der nicht verloren geht.
Da sich nun in unserem Universum alles ständig im Umbruch befindet, bedarf es selbstverständlich auch der Materialien, welche hierzu notwendig sind. Diese Materialien stammen allerdings nicht einzig von der Erde. Hier kommt wieder das Gleich- bzw. Gegengewicht ins Spiel.
Aus dieser Sichtweise betrachtet könnte man den Menschen mit einer Krankheit vergleichen. Einem Virus welcher seinen Wirt zerstört, um am Ende die daraus gewonnene Materie an einer anderen Stelle einzusetzen. Dieser Vorgang wiederholt sich stets und immer wieder.
So gesehen ein ständiger Zyklus in den Weiten unseres Universums und dessen Raum worin sich dieses befindet und wirkt.
Hierbei ist noch nicht einmal die Frage angesprochen, geschweige nur berührt worden, ob es sich tatsächlich um nur ein Universum handelt.
Diese Frage oder ähnliche soll jedoch nicht der Gegenstand dieser Thematik sein, da sich weder jene Fragen auch nur annähernd beantworten ließen, noch wir in der Lage wäre, würde es eine Antwort geben, diese zu begreifen.
Wie wir hier deutlich erkennen können läuft alles auf reine Spekulationen hinaus. Auf nichts gibt es für uns eine eindeutige Antwort. Das Einzige was uns bleibt ist letztlich der Glaube. Glaube und Vertrauen. Wobei es nicht einmal auf einen Glauben einer bestimmten Religion ankommt, nein allein der Glaube und das Vertrauen in die Perfektion der Natur und ihre Gesetze sowie Zusammenhänge ist hierbei mehr Wert als alle Religionen dieser Welt.
Auch bei der Frage nachdem woher kommen wir und woher gehen wir, ist mit der gleichen Antwort wie auf all die anderen Fragen zu beantworten, wir kommen nicht und wir gehen nicht, wir waren und sind schon immer da. Alles ist unendlich.
6. Kapitel
Was verbindet den
Mikro- und Makrokosmus
Beides, der Mikro- oder Makrokosmus ist für unser Auge, selbst mit allen technischen Hilfsmitteln nur zu einem unvorstellbar kleinen Teil wahrnehmbar. Ein wirklich klares Bild, was sich obendrein noch verstehen lässt ist absolut nicht möglich.
Zum Verständnis der Zusammenhänge und dem Zweck des Ganzen ist aber nun einmal die Erkenntnis des Größten sowie des Kleinsten unbedingt notwendig.
Hierbei stellt sich selbstverständlich die Frage, was das Kleinste und das Größte sein könnte. Wissen tun wir, in Anbetracht des Gazen, Überhauptnichts. Es gibt für diese Frage also keinen Anhaltspunkt.
Jedoch gibt es bei näherem Nachdenken eine Möglichkeit, welche uns die Antwort jener Befragung ermöglicht.
Wenn wir von der These ausgehen, dass es weder Anfang noch Ende gibt, sondern nur eine sich stets wandelnde Ewigkeit, so wird aus dem Kleinsten im Laufe der Zeit das Größte was sich wieder, bedingt durch die Gesetze seiner Natur, zum Kleinsten zurückentwickelt. So würde sich, wenn auch nicht oder kaum vorstellbar, der Kreislauf von Ewigkeit zu Ewigkeit schließen und andauernd bestehen.
In welchem Stadion dieser Verbindung von Mikro- und Makrokosmus wir uns augenblicklich befinden, lasst sich natürlich nicht bestimmen, da wir nicht einmal mit der ersten These, verständlich in Verbindung treten können.
Restlos unübersichtlich und Kompliziert wird jene Möglichkeit aber erst dann, gehen wir davon aus, dass es mehrere Universen gibt. Letztlich müssten auch diese den Gesetzen der Verbindung untereinander unterliegen.
Was dem Einen recht ist, sollte dem Anderen billig sein. Auch hier dürfte dann alles den physikalischen Naturgesetzen unterliegen, aber nur wenn wir jene Auffassung vertreten, dass alles zusammen ein großes Ganzes ergibt.
Um die verschiedenen Schritte und Möglichkeiten jenes Gerüstes zu erklären, bin ich weder in der Lage, noch fehlt mir, nur bereits im Anfang das notwendige Wissen sowie die Vorstellungskraft mir all diese phänomenalen Zusammenhänge vorzustellen.
Zudem glaube ich, dass man mit jenem Wissen allein ein Buch füllen könnte, dass alles bisher Dagewesene um ein Vielfaches übertreffen würde. Ich glaube sogar, dass, wollte man alles ausführlich erklären, alles Papier der Welt nicht für diese Niederschrift ausreichen würde.
Kehren wir daher zurück zu unserem Ausgangspunkt, das Leben und des Menschen Rolle darin.
7. Kapitel
Der Mensch
eine naturelle spezifische Absicht
oder nur eine
zufällige Mutationen der Artenvielfalt
Was uns nicht grundlos beschäftigt, ist die Natur des Menschen. Der Mensch, aus meiner Sicht betrachtet, stellt genau das Gegenteil zu allen anderen Individuen auf Erden da. Selbst sein Leben lebt er nach einem Muster, welches keine andere Kreatur leben würde.
Hierbei stellt sich die Frage, ob der Mensch jene Gegensätzlichkeit der verschiedenen Pole vervollkommnet.
Aber zeichnet sich hierbei nicht auch eine zweite Frage in Bezug auf den Menschen ab?
Es geht hierbei um die Frage ob der Mensch, eine der Gesetzmäßigkeit entsprechende spezieller Absicht der Natur, oder nur eine zufällige Mutation der Artenvielfaltfalt ist.
Da die Natur nach meiner Ansicht keine Zufälle kennt, würde wohl die erste Vermutung eher zutreffen. So betrachtet wäre die Natur, ab einem bestimmten Zeitpunkt, an jene Grenzen gestoßen, wo ein Gegenpol zur Erhaltung der Gesamtheit des großen Ganzen notwendig wurde. Genau zu jener Zeit trat der Mensch auf den Naturellen Plan der Natur, um mit seinem gegenseitigen Muster das Gleichgewicht zu gewährleisten.
Aus unseren Augen betrachtet, ist dieser Schritt vielleicht nicht gerechtfertigt und somit in gewisser Weise absurd, nur dürfen wir hierbei nicht die Schöpfung oder besser gesagt die Gesamtheit des Ganzen vergessen. Mag die Natur und ihre Gesetzmäßigkeit aus unserer Sicht ungerecht und unvollkommen erscheinen, so dürfen wir in all den eigenen Emotionen nicht den Zweck des gesamten Werkes vergessen.
Nur weil für uns Menschen und unserer religiösen Erziehung der Tod etwas furchterregenden darstellt, bedeutet dies noch lange nicht, dass es wirklich an dem ist. Wenn wir uns das Leben einmal genau betrachten, so werden wir feststellen, dass ein Leben ohne den Tod überhaupt nicht möglich ist. Tod bedeutet keinen wirklichen Abschluss der Lebenskraft. Der Tod ist nur eine Änderung der Lebensform. Wo sollte ansonsten die ständig neue Kraft zum Leben herkommen? Diese These unterstützt wiederum die Vermutung, welche wir bereits erwähnt hatten.
Im Grunde gleicht das Leben einem Magneten. Dieser wäre ohne seine zwei unterschiedlichen polare Felder überhaupt nicht denkbar.
Das Gleichgewicht ist hierbei einzig ausschlaggebend. Dieses muss in einer absolut miteinander harmonierender Gegensätzlichkeit zueinanderstehen, so dass sich diese scheinbaren Gegensätze wieder aufheben. Erst dann ist das Gleichgewicht, von dem hier die Rede ist, gewährleistet und vollkommen.
Eine zufällige Mutation der Artenvielfallt ist meines achtens somit ausgeschlossen. Wenn die Möglichkeit einer fortwährenden Natur, im Großen wie auch im Kleinen, ohne Anfang und Ende gegeben sein sollte, so kann diese nicht auf Zufälle beruhen.
Doch verlassen wir einmal den Pfad der Spekulationen in Bezug auf den Menschen und widmen wir uns der Natur unserer Erde, da wir über diese zumindest einen kleinen bescheidenen Teil wissen.
Wie bereits schon im Vorfeld erwähnt, gab es lange Zeit vor dem Bestehen des Menschen schon jene Vielfalt an Arten, welche sich stets an die sich immer ändernden Bedingungen der Erde anpassen mussten.
Die, welche jene Anpassung schafften überlebten und eine neue Spezies bildeten, welche wiederum auf die gleiche Probe gestellt wurde oder den gleichen Herausforderungen unterlegen waren.
Einmal ganz abgesehen von Lebensformen und Arten, alle lebten mit der Natur einzig mit ihren Gesetzen.
So gab es bestimmt keine religiösen Denkweisen oder Auffassungen. Mögen wir auch von Tieren sowie deren Denkmechanismen so gut wie nichts verstehen, so erscheint doch eines sicher. Tiere, ganz gleich welcher Spezies sie auch angehören, folgen einzig den Vorgaben der Natur, welche einzig auf ihre Art angepasst sind. So halten sie, ohne es vielleicht zu wissen, die Welt und ihre Arten im Gleichgewicht nach dem Plan der Natur.
In dieser Zeitepoche gab es keine Vorstellung von einer Göttlichkeit, gab es keine Religionen, genauso wenig wie Kulturen und Rituale. Spiritismus in einem gewissen höheren Sinne war nicht denkbar, man folgte einfach den vorgegebenen Weg des Lebens. Man folgte den instinktiven Arterhaltungstrieb, der auch seine Berechtigung hatte. Es gab wahrscheinlich keine moralischen Grundsätze, keine Formen der Ethik und auch keine Vorstellungen höherer Wesen der Schöpfungsgeschichte.
Dennoch existierten jene Lebensformen über Milliarden von Jahren ohne Hass und Kriege sowie rechtliche Ansprüche im Sinne des Glaubens.
Erst als der Mensch die Bühne betrat, begannen sich die bisherigen Eigenschaften auf Erden dramatisch sowie drastisch zu verändern.
Es bedarf nur eine relativ kurze Zeit und der Mensch begann die Macht über die vorhandenen Lebewesen an sich zu reißen. Diesem Prinzip ist er bis zum heutigen Tage treu geblieben.
Der Mansch war und ist nicht bereit sich der Natur zu unterwerfen. Vielmehr ist er bestrebt, dass sich die Natur ihm unterordnet.
Sogar eine Erklärung für diese Maßnahme ist ihm dabei, entstanden aus seiner eigenen Angst der Unwissenheit, eingefallen. Er setzte sich einfach an die Spitze der Schöpfung, als sogenannte Krone und begründete diese Tatsache mit dem Argument, Gottes Ebenbild zu sein. Automatisch war damit auch ein Gott, ein Schöpfer geschaffen, den man zwar nicht nachweisen konnte, aber dafür die Möglichkeit ausschöpfen konnte, diesen Gott für alles Geschehen verantwortlich zu machen, denn was man nicht nachweisen kann, kann man auch nicht anklagen.
Mit der Zeit entwickelten sich, bedingt durch die Vielfalt an Menschkulturen auch die Religionen, von denen eine jede heute noch behauptet, die einzig wahre zu sein.
Schnell hatte man die Macht einer solchen Religion entdeckt. Das Macht auch ein sehr einträgliches Geschäft sein kann war schon bald kein Geheimnis mehr. Damit waren die Lichter für die Kriege mit religiösem Hintergrund auf Grün geschaltet und somit gerechtfertigt.
Schon bald dehnten sich die Kriege und Meinungsverschiedenheiten auf ganze fremde Länder aus.
Seinen Höhepunkt der Machtgier erreichte der Mensch, indem er aus angeblichen Glaubensgründen, wobei nur die Eroberung im Vordergrund stand, Menschen anderer Kulturen und Glaubensauffassungen zum eigenen Glauben im Namen Gottes bekehren wollte.
Diese so genannte Bekehrung war jedoch alles andere als heilig. Selbst die wahren Hintergründe hierfür waren nicht heiliger Natur. Im Grunde ging es nicht um den Glauben an Gott sondern um die Eroberung von Ländereien welche sehr reich an Bodenschätzen waren und auch noch weitere wertvolle Güter besaßen.
Kurz gesagt, man versuchte diese fremden Völker zu betrügen, wobei jedes Mittel recht war.
Die Geschichte berichtet hier von solch grausamen Kriegen im Namen Gottes, wie wir uns diese nicht vorstellen können. Selbst ganze Völker wurden einfach ausgerottet, als Sklaven verkauft, ermordet und Missbraucht, alles im Namen der Heiligen Kirche. Diese war auch nicht ganz unbeteiligt an die Finanzierung solcher Missionierungen.
Macht und Reichtum waren schon immer Dämonen, die der Mensch nicht unterschätzen sollte.
Im Laufe der Zeit kristallisierten sich die heute unter dem Begriff „Weltreligionen“ bekannt sind. Auch diese sind nicht mehr als legitimierte Glaubensgemeinschaften, welche sich nicht weitläufig von Sekten unterscheiden, legt man das Prinzip zugrunde.
Fakt jedoch ist, wenn es eine Schöpfung, nennen wir sie des Verständnis wegen „Gott“ gibt, so kann es nur einen Gott, nur eine Schöpfung geben. Nur eine Naturgesetzmäßigkeit kann jenen Werdegang bestimmen.
Wo aber war diese Schöpfung, als es noch keinen Menschen gab? War die Welt deshalb schlechter oder minderwertiger? Milliarden von Jahren gab es höchsten falls Jäger und Gejagte. Es gab aber keine Kriege im Sinne der Macht du der Herrschaft in Form der Unterdrückung welche einen Nutzen versprachen. Ferner gab es eine Verschmutzung oder Verseuchung der Erde. Alles folgte einem perfekten Plan. Alles befand sich sozusagen im Einklang. Bis der Mensch auftauchte.
Da stellt sich doch zwangsläufig die Frage, welchen Zweck der Mensch auf Erden erfüllen soll.
Ich glaube, dass mit der Göttlichkeit und dem Ebenbild können wir ganz einfach einmal vergessen. Sollte sich wirklich die Vermutung bewahrheiten, dass der Mensch dazu auserkoren wurde, den Untergang der Erde einzuleiten? Sollte der Mensch eine Art Vorbote eines höheren Gerichtes sein? Aber warum wenn doch vorher alles dem Plan der Natur folgte?
Ich glaube, dass sich diese Frage nicht so einfach und selbstverständlich beantworten lässt.
Eines erscheint jedoch bis hierher relativ sicher zu sein. Der Mensch ist keine zufällige Mutation der Artenvielfalt. Er wurde erschaffen um eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Welche diese Aufgabe auch immer sein mag, wir werden es zumindest versuchen herauszubekommen.
Gehen wir noch einmal von der Annahme aus, dass alles schon immer vorhanden war und dass alles nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Wenn dem so ist, dann würde unser Universum einem unglaublich großen Organismus gleichen, welcher wiederum jene gleichen Eigenschaften besitzt wie jeder andere Organismus.
Der so genannte Big Bang wäre dann nichts weiter als eine Zeitaufnahme eines Pulsschlages von jenem Organismus. Eine Zeitaufnahme die in einem solchen Tempo abläuft, dass wir mit unserem gesamten Universum uns noch immer in der Ausdehnungsphase jenes Pulsschlages befinden von diesem Organismus Universum befinden. Darauf wird wieder ein Rücklauf stattfinden, auf dem wieder eine Ausdehnung folgt. So folgt ein Pulsschlag dem anderen.
Wie bei jedem anderen Organismus, sterben jedoch im Laufe seines Vorhandenseins Zellen ab, welche sich wieder durch andere ersetzen oder einfach nur erneuern. Bislang weiß man jedoch noch nicht was dieses Zellensterben verursacht. Es muss etwas geben, was diesen Prozess steuert.
Noch lange kennen wir nicht einmal den kleinsten Teil jener Aufgaben und Zusammensetzungen von Mikro- und Makrokosmus. Welchen Zweck erfüllt überhaupt das Universum? Wozu ist das Leben eigentlich notwendig? Wenn wir langsam die Begriffe von Leben und Sterben beginnen zu begreifen, so sind wir vom wirklichen Sinn noch Milliarden von Lichtjahren mit unserer Erkenntnis entfernt.
Allein das Wissen, dass es einen solchen Zweck geben muss, ist die treibende Kraft, welche uns in unsere Forschungen nicht ruhen lässt.
Aber was soll dieser Zweck darstellen oder warum gibt es in überhaupt?
8. Kapitel
Das Leben
nur ein verschwindend kleiner Teil
der Notwendigkeit des Universums
In diesem Bereich der Forschungsgebiete gibt es unzählig viele Spekulationen und Mutmaßungen. Dabei ist es um Interessanter der Tatsache ins Auge zu blicken und zu begreifen, dass alle Annahmen nicht nachweisbar sind, ja nach unserem Denken nicht einmal einen Sinn ergeben würden. Es scheint fast, als wären wir noch nicht bereit für diese Zeit sowohl deren Erkenntnisse.
Bislang galt der Grundsatz, dass alles was lebt auch einen Zweck zu erfüllen hat. Dieser Zweck musste natürlich edler Natur sein, zumindest aus der Sichtweise des Menschen betrachtet.
Muss es wirklich für alles einen Grund oder eine Begründung geben? Besteht nicht vielleicht auch die Möglichkeit, dass sich ab einer bestimmten Schwelle alles selbst entwickelt?
Wenn dem jedoch so wäre, woher stammt dann die Quintessenz für die ersten Anfänge. Wie bereits erwähnt, Fragen über Fragen und keine Antwort, keine Lösung.
Sollte jene so reine und unfehlbare Natur nichts weiter sein, als eine Aneinanderreihung von grausamen und das Leben selbst eine Strafe darstellen?
Schauen wir uns einmal die Geschichte und ihre Berichte an, so kommt dieses Muster dem unseren noch am nächsten.
Ich will nicht in den Zweifel stellen, dass alles irgendwann gezeugt wurde. Aber ist dieser Erzeuger, welchen wir mit Gott bezeichnen, wirklich ein so sanftmütiger und gnadenvoller Gott?
Wer oder was ist dieser Gott überhaupt?
Es gibt Augenblicke, wo ich mich dem Denken nicht erwehren kann, dass Gott eine Illusion ist und der Ablauf der Geschehnisse auf einen Zufall in der Biochemie zurückführt. Nur würden nach diesem Muster nur weitere Fragen entstehen und wir ständen wieder am Anfang.
Es muss ein unerwartetes Geheimnis dahinterstecken. Der Haken an der ganzen Geschichte ist der, dass das menschliche Gehirn niemals im Stande sein wird, jenes unerklärbare Geheimnis zu verstehen, geschweige zu verständlich zu erklären.
Wir sehen, ob wir uns damit abfinden oder nicht, wir werden mit dieser Tatsache Leben müssen, dass der Mensch bei weitem nicht das darstellt was man ihm nachsagen möchte.
9. Kapitel
Was wäre wohl ein Universum
ohne jegliche Lebensform
Sich einen Raum vorzustellen, der keinerlei Begrenzungen kennt, ist wohl mit Abstand schwergenug und fast unmöglich. Wenn dieser Raum eigentlich überhaupt nicht existieren dürfte, da er aus nichts besteht, so wird diese Angelegenheit schon so gut wie unmöglich.
Genau mit dieser Tatsache haben wir es hier zu tun. Der Mensch kann eben nur verstehen und glauben was er sieht. Alles Weitere entzieht sich seinem Bewusstsein und damit seinem Verständnis.
Wahrscheinlich kommt daher auch jene, dem Menschen angeborene Triebkraft, dass Unsichtbare, im Kleinen wie im Großen zu ergründen sowie zu erkennen.
Der Einfallsreichtum, Objekte zu entwickeln, welche seine Formeln und Berechnungen nicht mehr zu erklären vermögen ist schier unersetzlich. Ein unerklärbares Geheimnis zu einer ganz normalen Tatsache zu machen scheint sein Bestreben zu sein.
Hierbei unterliegt er allerdings dem Trugschluss, dass ein gewisses Machtpotential ihm dabei hilfreich sein könnte. Diese Tatsache hat die Kirche sehr schnell begriffen und ihre Resultate in Form der Religionen daraus geformt.
Zwar sollten wir den eigentlichen Wert eines Objektes nicht von dessen Größe abhängig machen, da Zeit im Universum einen relativen Standpunkt einnimmt, aber im Angesicht der sichtbaren Weiten und Größe unseres Universum bemessen, ist der Mensch doch so klein, dass er kein wirkliches Objekt darstellt, was nur annähernd den Stellenwert einnimmt, den man ihn zumutet.
Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir als Menschen so gut wie nichts vom Universum wissen.
Es erscheint somit unmöglich, nach dem jetzigen Stand der Wissenschaft jene Frage der Überschrift zu beantworten.
Wir wissen um tausende Lebensformen in unserem Universum. Viele (fast zwei Drittel) davon sind unerforscht und für uns unbekannt. Wir kennen weder deren Zusammensetzung der Materie noch die uns unbekannten Stoffe, aus welcher sich hier Leben entwickelt. Keiner weiß woher diese Materie kommt, noch was mit ihr geschieht.
Das Nichts verloren geht, sondern einen ewig anhaltenden Kreislauf unterliegt können wir, so glaube ich als sicher betrachten.
So betrachtet wissen wir nichts. Aufgrund der Umstände, dass wir nicht einmal die Grundformen des Lebens kennen, können wir zur zumindest jetzigen Zeit jene Macht, welche das Leben eigentlich ausmacht und nicht von materieller Art ist, nicht ergründen oder erahnen.
Ich zweifele sogar daran, dass uns dies jemals gelingen wird. Es ist uns nicht nur versagt, sondern bei genauer Betrachtung wird uns auffallen, dass das Materielle und die Nichtmaterielle Kraft des Lebens jene zwei Grundfeiler sind, auf welche sich in Ergänzung miteinander das ausmacht was wir sehen und spüren können. Zwar können wir es nicht zuordnen, aber es besteht ein Anhaltspunkt, mit dem wir erstmalig etwas anfangen können.
Wir können ihn Analysieren, in seine möglichen einzelnen Komponenten zerlegen und nachdem wir ihn zusammengefügt haben, darüber die verschiedensten Prognosen erstellen. Wir haben etwas, mit dem wir gelernt haben umzugehen.
Doch entspricht dies der Wahrheit?
Hell und Dunkel, heiß und kalt, Kraft und Schwäche, Glaube und Unglaube, Kommen und Vergehen.
Mit dieser Liste der Widersprüchlichkeiten und Gegensätze könnte man weiter fortfahren bis in alle Ewigkeit. Dies soll aber nicht unser Anliegen sein, da sich ohnehin die Gegensätze zu einem Ganzen ergänzen und das Eine ohne das Andere überhaupt nicht möglich erscheint.
Das alles mag im ersten Eindruck etwas verwirrend wirken. Setzt sich aber der Wahrheitssuchende gemächlich hin und betrachtet die einzelnen Faktoren und ihre untrennbare Abhängigkeit, so wird er früher oder später die Zusammenhänge begreifen. Und es geht einzig und allein um jene Zusammenhänge, da sich hier die ganze Erkenntnis verbirgt.
Ich will nicht behaupten, dass dieses Unterfangen einfach ist. Manch ein Mensch wird es niemals schaffen, was jedoch nicht an seinem Intellekt liegt, sondern mehr an dem Verständnis, welches er bereit ist aufzubringen. Des Weiteren ist die Geduld ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmens. Wenn wir diese ganzen so genannten Kleinigkeiten zusammenzählen, werden wir bemerken, dass nur eine sehr beschränkte Anzahl an Menschen bereit ist jenen Weg zu gehen.
Es scheint aber genau diese Anzahl zu sein, welche diese Welt im Gleichgewicht, was die Mächte betrifft, hält. So hat, ohne das wir es vielleicht wissen, ein Jeder seine festgelegte Aufgabe zu erfüllen, womit wir beim Schicksal wäre, was wir zuvor doch so entschieden in Frage gestellt hatten.
Damit jedoch kommen wir zu der überleitenden Frage, wozu all jenes notwendig ist.
Notwendigkeit scheint ohnehin ein Begriff zu sein, der in allen Fragen ausgelegt werden kann und man niemals eine befriedigende Antwort darauf bekommt.
Es ist so wie es ist. Ohne Erkenntnis keine Erklärung und ohne Erklärung keine Erkenntnis. Es ist wie ein Teufelskreis der sich einfach nicht durchbrechen lässt. So sind auch die Mythen Gott / Götter und Menschen fast ähnlich. Der einzige Unterschied hierbei scheint das Machtverhältnis zu sein.
Wie also kommen wir zu einer Erklärung, welche allen gerecht wird und alles in sich vereinbart? Sollte der Mensch wirklich ein solch grausames Geschöpf sein, dass er einzig der Vernichtung dient? Aber wenn wir hier von Gleichgewichtigkeit reden, wozu ist er überhaupt ins Leben gerufen worden? Wozu ist das Leben dann überhaupt von Wichtigkeit? Nur um Schmerz, Kriege, Schändungen und Lügen mit sich zu bringen?
Es mag bestimmt eine Antwort auf alle Fragen geben, die auch ihre Berechtigung sowie ihren Stellenwert hat, nur glaube ich, dass der Mensch hierfür weder jetzt noch irgendwann fähig und reif ist.
Auf diese Weise bleibt es doch Gottes Macht über Wahrheit und Betrug zu entscheiden. Zudem bekommt auf diese Weise das Leben einen Sinn und sogar einen Zweck.
Vielleicht wird eine nachfolgende Spezies des Menschen imstande sein, jenen Sinn zu erkennen und auch zu begreifen. Was allerdings unsere heutige Spezies betrifft, so bezweifle ich, dass wir, in unserer Art und Weise es jemals bis annähernd bis zu diesem Punkt schaffen werden.
Wie wir sehen, bleibt nur einem kleinen Teil der Menschen diese Erkenntnis vorbehalten. Wie kann man sich eine Lebensform ohne jeden Anhaltspunkt für das Leben vorstellen? Diese Aufgabe kommt genau dem Umstand zugrunde, Wie ein entstehendes Universum, ohne dass davor etwas vorhanden gewesen ist. Eine Aufgabe welche weder begreiflich erscheint noch nachzuvollziehen ist, und dennoch kommt es der Wahrheit gleich.
Im Grunde genommen, kommt dies dem Beispiel gleich, „Was war zuerst da, das Ei oder die Henne“? Es ist nicht vorstellbar und dennoch ist es möglich.
Obwohl wir uns eine solche Situation nicht vorstellen können ist diese trotzdem möglich. Denken wir hierbei an das alte Orakel, welches den Sinn des Lebens erklären können soll. Man kann es nur verstehen aber nicht weitergeben. Hier heißt es: „ aus Eins wird Zwei, aus zwei wird Drei und aus Drei wird wiederum Eins“.
Jenes Orakel beschreibt den Sinn sowie die Aufgabe des Lebens.
Ganz gleich ob Ei oder Henne, gleich um jedes Orakel, die Primärfrage stellt sich darin, in wieweit wir fragen, wozu das Leben überhaupt nutze sein soll. Wer oder was hat sich also etwas so grausames sowie schmerzhaftes einfallen lassen? Über eine Tatsache sollten wir hier jedoch denken, wenn wir aber hier über den Sinn des Lebens spekulieren, so sollten wir nicht vergessen, dass in der Natur nichts ohne Grund geschieht. Auch wenn der Mensch so vieles nicht versteht, oder es sich einfach seinem Denkvermögen entzieht, bedeutet jener Zustand nah lange nicht, dass jenes Geschehen unnütz ist.
10. Kapitel
Ein Leben ohne Leben
Wenn wir uns allein den geschriebenen Satz durch den Kopf gehen lassen, kommen wir nicht um das Eigenurteil hinweg, dass es sich hierbei um einen vollkommenen Schwachsinn halten muss. Fakt, wir können nichts damit anfangen.
Lassen wir uns aber nicht sofort von unseren ersten Eindrücken leiten, sondern betrachten jene Aussage einmal etwas genauer, so werden sich wahrhaftig Welten vor uns öffnen.
Eine mehr als nur tiefe Weisheit verbirgt sich hinter diesen Worten. Um diese jedoch zu erkennen, sollten wir uns zuerst mit dem Begriff Leben beschäftigen, zumindest was ein jeder darunter versteht.
Was also erachten wir als Leben? Gehen wir zuerst einmal von der unbestreitbaren Tatsache aus, dass alles lebt. Selbst Dinge welche wir durch zeitliche Begrenzungen oder anderen Umständen nicht wirklich wahrnehmen können sind nachweislich vorhanden und leben somit. Kurz gesagt, alles ist letztlich mit- und untereinander verbunden, wobei es gleich ist wie weit wir uns ins Universum begeben. Aber selbst wenn wir diese Tatsache noch begreifen, oder es zumindest glauben zu verstehen, so haben wir noch lange keine Vorstellung von der treibenden Kraft welche das Leben ermöglicht oder ausmacht. Wir unterliegen dem Glauben, dass das was wir wahrnehmen, fühlen oder spüren jenes Leben ist. Um das es zu diesen Wahrnehmungen aber kommt, so hat es die Wissenschaft zumindest herausgefunden, ist eine Vielfalt von biochemischen Vorgängen die Voraussetzung. Aber nicht nur jene Biochemie ist von Bedeutung. In der Vielfallt des Lebens und seinen Formen gibt es mit angrenzender Sicherheit noch unendlich viele chemische wie auch materialistische oder mechanische Vorgänge welche von Nöten sind und die wir noch nicht einmal erahnen können. Selbst die kleinste unscheinbarste und für uns Menschen nicht einmal nachweisbare Eigenschaft gehört zu jener Steuerzentrale der Funktionen des Lebens. Doch selbst wenn wir diese Mechanismen kennen und auch nachweisen könnten, so würden diese nur einen bestimmten Ablauf vorgeschriebener Eigenschaften beweisen, das Leben selbst könnten wir damit noch nicht einmal ansatzweise erklären.
Auf diese Weise aber beschreiten wir den falschen Weg. Wir sind auf der Suche nach dem Materialistischen und nicht dem Zweckmäßigen Ausgangspunkt.
Die Kernfrage lautet also nicht aus was das Leben bestehen könnte, sondern wozu es notwendig ist. Ein Universum wie das unsere kann nicht auf einen Zufall basieren. Doch wenn am Anfang, von dem wir nicht einmal wissen, dass es einen solchen gab, etwas vorhanden gewesen sein mag, was ein solches „Wunderwerk“ erschaffen konnte, dann stellt sich die Frage des wozu.
Fassen wir einmal zusammen. Vor der sogenannten Schöpfung gab es nichts. So zumindest der derzeitige Stand der Wissenschaft und der Kirche. Dann, aus welchem Anlass auch immer gibt es eine Materie die sich zu dem entwickelt was wir heute kennen und über was wir uns hier den Kopf zerbrechen. Aus welchem Grund sollte ein solches Geschehen wohl eintreten? Wem nutzt jenes Leben? Wozu ist es vorhanden und vor allem woraus ist es entstanden?
Wir könnten diese Fragestellungen noch unendlich lange weiterführen, nur eine verständliche Antwort werden wir wohl nicht erwarten können. Wozu und vor allem wem soll dieses Leben von Nutzen sein? Zudem kommt noch die zweite Frage, wenn aus irgendeinem Grund jenes Leben notwendig ist, warum dann unter diesen Umständen? Alles was sich in diesem Leben aufbaut unterliegt der Zerstörung. Wer oder was hat sich dann diese Grausamkeit ausgedacht?
Man sollte doch glauben, dass was immer sich diesen großen Plan ausgedacht hat, über eine unvorstellbar hohe Intelligenz verfügt. Warum dann also eine solche bestialische Form des Lebens? Sollte es uns gelingen eine Antwort auf diese Frage herauszufinden, so wäre damit das große Geheimnis um den Sinn des Lebens beantwortet.
Die Frage lautet also folglich nicht, aus was und wie sondern warum und wozu.
Vielleicht mag es auch daran liegen, dass wir, als Menschen, ein dualistisches Denken haben. Eine Denkweise, welche stets zwischen, für uns gesehen, zwischen gut und böse bewegt. Diese Zustände betreffen aber nur uns oder besser gesagt unserer Beobachtung. Ob es mit unserer Wahrnehmung jener Beobachtung seine Richtigkeit hat, lässt sich auch nicht behaupten oder gar nachweisen.
Selbst eine Materie die aus dem Nichts entstanden oder hervorgegangen ist können wir uns, nach unseren Kenntnissen nicht vorstellen. Wir sollten bedenken, dass es in einem absoluten Nichts nicht einmal eine Strahlung geben könnte, welche an der Bildung irgendwelcher Anfänge beteiligt sein kann.
Des Weiteren müsste ein Raum zur Verfügung stehen, in dem sich jene Materie bilden und ausdehnen könnte. In einem Nichts kann aber auch kein Raum existieren.
Wir sehen also, dass wir vor einem wahren Meer voller Fragen stehen, Fragen welche sich nach unserem Denkschema nicht beantworten lassen.
Eines können wir jedoch mit fast angrenzender Sicherheit sagen. Die Energie des Lebens hat nichts mit Materie zu gemeinsam.
Doch ist Energie, bei genauer Betrachtung, nicht auch eine Form oder ein Zustand der Materie? Wenn wir diese Frage vertiefen, so müssten wir die Tatsache akzeptieren, dass das Leben als solches weder etwas mit Materie noch mit Energie zu tun hat. Eine Vorstellung die so gut wie unmöglich für uns erscheint.
Ganz gleich wie wir es auch drehen und wenden, es muss noch eine dritte Variante geben, eine aus der das Leben als solches hervorgeht.
Da wir aber in Wirklichkeit in einem dualistischen Denken leben, dürfte es uns jene, wenn überhaupt möglich, sehr schwer fallen, uns eine dritte Eigenschaft vorzustellen.
Im Grunde bedeutet ein solcher Zustand aber keine Ausnahme. Nehmen wir ein einfaches Beispiel.
Lange Zeit kannte der Mensch feste Materie, gasförmige Materie und flüssige Materie. Diese Elemente kamen in allen möglichen Verbindungen vor, was auch für die verschiedensten Materialien verantwortlich war. Zu dieser Zeit glaubte der Mensch alles zu kennen. Dabei liegt jener Zeitpunkt eines solchen Denkens noch gar nicht lange zurück.
Dann, erst vor relativ kurzer Zeit entdeckte der Mensch, dass dies bei weitem nicht alles war. Er fand als erstes heraus, das es im Universum Dinge bzw. Kräfte gibt, welche sein Denken sowie sein Auffassungsvermögen um ein weites überschreiten. Nicht einmal sichtbar waren diese Phänomene. Auch sollte es noch einige Zeit dauern, bis diese durch bestimmte Vorgangsweisen nachweisbar waren. Diese Nachweise stehen bis zum heutigen Tag jedoch noch immer auf sehr unsicheren Füßen.
Es glich einer Revolution als bekannt wurde, dass unser Universum aus einer Materie und einer Antimaterie besteht. Beide Stoffe waren mit nichts zu vergleichen. Es wurde die Theorie aufgestellt, dass aus diesen zwei Stoffen der gesamte Kosmos entstanden sein soll.
Später kamen noch weitere Erkenntnisse hinzu. Zum Beispiel die prozentuale Verteilung dieser Vorkommnisse, aber erklären aus was jene Phänomene bestehen kann man bis zum heutigen Tag noch nicht. Momentan forscht man daran, ob beim Zusammentreffen dieser Stoffe der Urknall entstanden sein soll, welcher das gesamte Universum in Sekunden erschaffen hat.
Dies mögen zwar alles sehr beeindruckende sowie interessante Dinge sein, aber das Leben erklären diese noch lange nicht. Nicht einmal wenn all die Experimente gelingen, so bleiben noch unzählige Fragen offen.
Begeben wir uns noch einmal hierfür zum Anfang zurück. Ganz gleich ob Mikro- oder Makrokosmos, für ein Universum welches sich ausdehnt, da es mit einem Urknall erschaffen wurde, stellt sich als erstes die Frage in welchem Raum sich dieses ausdehnen soll, wenn zuvor nichts vorhanden war oder ist. Aber es stellt sich noch eine größere Frage, welche für uns Menschen nicht verständlich erscheinen kann. Was ist ein „Gebiet“ ohne Raum? Wie soll man sich etwas vorstellen, was keine Räumlichkeit besitzt? Kurz auf den Punkt gebracht, was ist ein Raum ohne Räumlichkeit, ohne jegliche Form von Raum?
Es dürfte wohl einem jeden schwerfallen diesen Zustand zu erklären.
Wenn wir bedenken, dass wir mit dieser Frage ganz am Anfang unserer Suche nach Erklärungen sind und die Antwort hierauf das Grundelementare darstellt, dann können wir uns annähernd darüber bewusst werden, wie weit wir von der Wahrheit entfernt sind.
Woher kommt also die Energie des Lebens? Letztlich muss diese auch jenen Raum erschaffen haben.
11. Kapitel
Energie Leben, ein Werk eines Gottes
Sehr ausführlich, für den einen oder anderen schon eher anstrengend, haben wir uns mit dem was wir als Leben bezeichnen beschäftigt. Aber es soll nicht einfacher werden. Viele Fragen verlangen viele Antworten und die Möglichkeiten hierzu sind unermesslich groß.
Wir haben die Themen von Natur und deren Gesetze, von Räumlichkeiten und deren Entstehung in einem Nichts gesprochen und sind dabei zu keinem Ergebnis gekommen.
Kommen wir daher noch einmal auf das Nichts zurück, jene Raumlosigkeit. Selbst bei der Entstehung der primitivsten Lebensform bedarf es einen Raum zur Entwicklung. Diese Räumlichkeit ist überall in der Natur zu beobachten und meines achtens ein unumstrittenes und unverzichtbares Etwas, was die Grundelementare Voraussetzung für alles Dasein ist.
Und schon sind wir wieder bei jenem Dasein und der Frage um dessen Notwendigkeit.
Hat sich jemand überhaupt schon einmal Gedanken darüber gemacht, was wohl wäre, wenn dieses Universum, jenes Leben überhaupt nicht existent wäre? Wen es auch uns mit all unseren Fragen nicht geben würde?
Welchen Zweck hat die Natur sich wohl dabei gedacht. Und schon sind wir ohne es zu wissen bei einer sehr interessanten nächsten Frage. Was ist Natur?
Selbst wenn es keinen Gott oder keine Götter gibt und alles aus der Natur erschaffen wurde, so wäre jene Schöpfung auch ein Teil eines bereits vorhandenen Daseins. Wenn also eine Schöpfung etwas erschaffen hat, so muss eine schöpferische Kraft hierfür am Werk gewesen sein, welche aus logischen Gründen zuerst dagewesen ist. Das bedeutet, dass wir die Natur als solche, so wie wir sie zu kennen glauben, auch nicht in Frage kommt.
Wir können es anstellen wie wir wollen, die Frage wird immer die gleiche bleiben: „Was ist nicht vorhanden und dennoch im Stande aus dem absoluten Nichts zu schaffen“? Was also hat das Leben und somit auch alles andere erschaffen? Erschwerend kommt hierbei hinzu, dass wir unsere Forschungen nur mit den Mitteln betreiben können, welche uns bis heute zur Verfügung stehen. Auch ist uns, in dem bekannten Universum des Mikro- und Makrokosmos, unsere wahre Größe überhaupt nicht bekannt. Die Tatsache, dass wir Menschen nicht wissen wie klein es wirklich geht, oder welche Größe jener Makrokosmos tatsächlich hat, verschleiert uns die Antwort auf die Spekulation nach der eigenen Größe. Also, wir kennen nicht einmal unseren wirklichen Stellenwert.
Versuchen wir uns trotz aller Schwierigkeiten, unser Universum in der uns bekannten Größe einmal fortzustellen. Es dürfte schon eine bemerkenswerte Leistung sein, sich allein unsere Galaxie bzw. Milchstraße in seiner Mächtigkeit vorzustellen, und suchen wir in dieser einmal unsere Erde.
Zuerst werden wir am Rande dieser Galaxie, so im letzten Drittel, unsere Sonne finden, die dazu auch noch zu einer von den kleinen Exemplaren gehört. Hier finden wir auch unser uns bekanntes Sonnensystem, in welchem sich auch die Erde befindet. Die daraus resultierenden Größenverhältnisse dürften etwa einem Sandkorn in einer mittelgroßen Wüste ähneln. Mag es sich auch unvorstellbar anhören, so entspricht es aber doch den Tatsachen. Wenn wir uns nun weiter unserer Vorstellungskraft hingeben und erfahren, dass diese, eine relativ kleine Galaxie, ungefähr um die hundert Millionen Milchstraßen hat, dann dürften wir langsam am Ende unserer Vorstellungskräfte angekommen sein.
Interessant wird die ganze Angelegenheit aber erst wenn wir erfahren, dass unser gesamtes Universum, wobei hier nur der Makrokosmos gemeint ist und wir noch nicht einen Schritt in die Welt des Mikrokosmos getätigt haben, etwa eine Billion Galaxien von teilweise unvorstellbarer Größe existieren. Dabei reden wir aber nur von den uns bekannten. Das wiederum bedeutet, wir sprechen von jenen Objekten welche wir mit unseren heutigen Möglichkeiten und dank unserer heutigen Technik erfassen können. Dies besagt aber noch lange nicht, dass es unendlich weiter geht und es mehr unerforschtes gibt, als wir uns jemals begreiflich machen können.
Gerade in unserer heutigen und schnelllebigen Zeit, wo wir stets neue Möglichkeiten und Verfahren entwickel, welche uns immer neue Einblicke gewähren erkennen wir zunehmend, dass noch unendlich viel Unbekanntes gibt, was wir noch vor kurzem nicht für Möglich gehalten hätten. Es gibt da draußen eine Welt von der wir eigentlich überhaupt nichts wissen. Wie sollen wir verstehen?
Haben wir noch vor einiger Zeit davon geredet, dass wir unsere wahre Größe im Universum nicht kennen, so stellt sich zumindest die Frage ob wir nicht genau zwischen Mikro- und Makrokosmos stehen. Damit wären wir die ungefähre, wenn nicht gar die absolute Mitte jener Gesamtwelt. Jenes Denken würde natürlich wieder genau unserer Arroganz entsprechen. Doch gehen wir dieses eine Mal einfach von jener Theorie aus. Der Mensch sucht steht’s in den Weiten des Universums unter den monomentalen Gegebenheiten nach der eindeutigen Erklärung. Sollte er nicht vielleicht zuerst im Naheliegenden suchen? In uns selbst oder noch kleiner unter dem was in uns steckt, denn wenn wir das Ebenbild Gottes sein sollen, so ist dies vielleicht nur ein Hinweis auf den Schlüssel in uns. Mag sich jener Schlüssel auch überall befinden, so wird er dennoch für jenen, in dem er sich befindet auch verständlich sein. Also so gesehen, im Kleinsten liegt die Antwort für das Größte.
Wenn wir bis jetzt auch noch immer nicht geklärt haben, was die wirkliche Kraft des Lebens ausmacht oder bedeutet, so wissen wir zumindest, dass es sich hierbei um eine in sich selbst schaffende Kraft handeln, welche all unsere Vorstellung übertrifft.
Selbst wenn wir die Schöpfung und damit auch das Leben einem Gott zuschreiben würden, wo kommt dann dieser Gott der Schöpfung her? Warum hat er geschaffen? Mit oder aus was hat er geschaffen?
Hier werfen sich plötzlich viele Fragen mit einem Mal auf. Zum Beispiel gibt es nur einen Gott? Sogar in den Psalmen des Christentums werden viele Götter erwähnt. Wer oder was ist eigentlich Gott?
Handelt es sich bei dem Begriff Gott am Ende gar nicht um einen Schöpfer? Ist der Begriff Gott am Ende eine Bezeichnung für etwas ganz anderes? Wenn ja, für was?
Was bedeutet jene Bezeichnung Gott oder Götter wirklich? Handelt es sich hierbei um jene Quintessenz, die unser Leben in sämtlichen Universen erst ermöglicht hat? Kann das Göttliche jenes kleine Teil sein, welches auch alles Große ermöglicht? Gott, ein namenloser Begriff, der alle Geheimnisse in sich birgt.
Sinnesgemäß bedeutet der Begriff „Gott“ Richter. Diese Aussage allein sollte bereits einiges klären. Die Fragen welche wir haben dürften sich weitgehend, zumindest in dieser Richtung erledigt haben.
Die Grundfrage jedoch ist hiermit noch lange nicht beantwortet, nicht einmal im Ansatz. Die Frage: „Ist Leben ohne Leben möglich“, ist als ausgehende Kernfrage unter den jetzigen Voraussetzungen nicht möglich. Es wird uns also nichts weiter übrig bleiben als weiter zu spekulieren, bis wir auf die Quintessenz des Lebens stoßen.
12. Kapitel
Das Leben als notwendiges Werk der Ewigkeit
Das Leben, warum ist es überhaupt existent? Diese Frage hat sich der Mensch wahrscheinlich seit jeher gestellt. Wozu sollte es eigentlich dienen? Im ersten Augenblick eine Frage die durchaus berechtigt erschein. Doch das wirklich wichtige hierbei ist eigentlich der Grund, warum der Mensch sich diese Frage stellt. Deutlich wird der Grund in schweren Zeiten. Solange es dem Menschen gut geht und er sein Leben genießen kann, wird jene Frage nach dem Sinn wohl eher selten auftreten.
Und genau hier liegt auch der Grund dieser Odyssee. Bei der Frage nach dem Sinn und Grund des Lebens, denkt der Mensch einzig und nur an sich und seine Art. Dass er vielleicht nur ein Bindeglied ist oder eine, für ihn minderwertige Aufgabe, zu erfüllen hat, bedenkt er dabei nicht, da er sich wieder einmal an die Spitze der Schöpfung stellt.
Um ganz ehrlich meine eigene Meinung abzugeben, ich persönlich glaube nicht, dass wir jemals den Grund herausfinden werden, warum das Leben bzw. die Welt mit all ihren Lebensformen erschaffen wurde. Weder warum noch von wem. Jener Zweck der sich auch immer dahinter verbirgt wird uns auf ewig versagt bleiben. Hierfür gibt es aus meiner Sicht nur zwei Gründe, entweder ist uns diese Erkenntnis einfach nicht bestimmt, oder der Mensch ist von seiner Aufgabe her so konzipiert, dass er einfach nicht in der Lage wäre jene Zusammenhänge zu verstehen, nicht einmal ansatzweise.
Spekulativ betrachte kann es sich bei dem Leben, welches das gesamte Universum automatisch mit einschließt, nur um eine Kraft handeln, die entweder aus sich selbst schöpft, oder schon immer vorhanden war. Aus was sich diese allumfassende Kraft auch immer zusammensetzt wird für den Menschen wohl stets ein Geheimnis bleiben. Aber die, für uns wichtigste Antwort, jenes wozu, bleibt dennoch ein großes Mysterium.
Anders jedoch sieht es aus, wenn wir die ganze Angelegenheit einmal sehr exotisch betrachten. Was wäre, wenn das gesamte Universum, so wie wir es kennen und darüber hinaus vermuten, nur wiederum ein verschwindend kleiner Teil eines für uns nicht vorstellbaren Organismus wäre? Wenn es in seiner unendlichen Größe nur eine einzige Zelle oder sogar nur ein Teil jener besagten Zelle wäre? Eine Zelle die ihre Kraft von jenem Organismus bezieht. Der wiederum selbst aber nur seine ihm eigene Programmierung abarbeitet? Wenn dem so sein könnte, wo aber befindet sich dann dieser Organismus? Ist er am Ende auch nur ein Teil vieler Organismen, welche in einem bestimmten Raum existieren? Was wäre das für ein Raum und von wem oder was wurde jener Raum Erschaffen und vor allem wieder die Frage zu welchem Zweck?
Wie wir sehen können bleibt die Frage nach dem warum und dem von wem und für was allgegenwärtig.
Fragen und Antworten drehen sich im Kreis und dennoch gibt es eine Antwort. Do wo sollten wir suchen um jener Antwort fündig zu werden?
Es handelt sich hierbei allgemein um Gedankengänge und Spekulationen welche unser Vorstellungsvermögen völlig überschreiten und selbst wenn wir glauben die Worte verstehen zu können, so wird es uns nicht möglich sein das Wort in die Realität umzusetzen.
Es ist somit ganz gleich wie weit wir in den Mikro- oder Makrokosmos vordringen, immer wird sich uns die Frage stellen was das Bestehende geschaffen hat, woraus alles Weitere schafft.
Es ist somit auch ganz gleich wie unser Denken beschaffen ist, ob wir etwas begreifen können oder nicht, eines können wir mit angrenzender Sicherheit annehmen, Es gab einen Anfang. Vielleicht nicht so wie wir diesen verstehen können, aber es muss eine Zeit gegeben haben wo jener Ursprung sich gebildet hat.
Und schon wieder drehen wir uns im Kreis. Wo sich etwas bildet muss auch etwas vorhanden sein, aus dem sich dieses Etwas bilden kann. Was aber sollte dieses mysteriöses sein? Es sei denn!!!
Gibt es am Ende doch eine Schöpfung? Eine Schöpfung die vielleicht mit unseren Vorstellungen menschlichen Denkens überhaupt nicht übereinstimmt. Unter Umständen übersteigt jene Schöpfung sogar all unsere Vorstellungskräfte. Vielleicht befindet sie sich aber auch permanent genau vor unserer Nasenspitze und wir sehen sie nur nicht, da wir sie, in ihrer Einfachheit dort gar nicht vermuten. Hinzu kommt schließlich noch die Schwierigkeit, dass wir ja nicht einmal wissen wonach wir suchen.
Kommen wir noch einmal auf den Begriff „Gott“ zurück.
In den Heiligen Schriften steht ursprünglich geschrieben: „Gott kann keinen Namen haben, da ein Name personifiziert und alles personifizierte vergänglich ist, Gott aber immer besteht“.
Ein nicht ganz uninteressanter Hinweis in unserem Fall. In der Zeit, in der wir uns die ganze Zeit mit der Notwendigkeit der Materie zur Schöpfung bzw. zur Schöpfung beschäftigen, vergessen wir vollkommen die Kraft des Geistes. Wenn also schon etwas vorhanden gewesen ist, warum muss es dann unbedingt irgendeine bestimmte Materie gewesen sein. Was wissen wir eigentlich wirklich über Gott?
Ich meine damit nicht jene vorgefertigten Geschichten, welche wir seit wir denken können eingeprägt bekommen haben. Es ist völlig uninteressant in welche Kultur oder Zeit Epoche wir zurückgehen, stets wurde etwas Materielles als göttlich verehrt. Bis zum heutigen Tag sind wir noch immer nicht in der Lage, uns etwas vorzustellen, was keinen materiellen Hintergrund hat.
Ich glaube nicht, dass der Mensch irgendwann in der Lage sein wird, sich jene Energie oder Kraft vorzustellen welche wir mit dem Begriff „Gott“ bezeichnen.
Eines mag jedoch unumstritten sicher sein, so wie wir uns jenen Gott vorstellen oder wie uns die Religionen jene verschiedenen Bilder vermitteln will, ist diese Kraft ganz bestimmt nicht zu betrachten. Dennoch glaube ich, dass in diesen Büchern wichtige Hinweise zu diesem Mysterium zu finden sind, man muss diese nur richtig lesen und interpretieren. Dazu jedoch fehlt uns wieder das Verständnis um eine solche Vorstellungskraft entwickeln zu können.
Im Grunde genommen ist es wie mit allem im Leben. Nehmen wir als Vergleich das Klavierspielen. Beim ersten Versuch sind wir der Meinung es niemals lernen zu können, da es einfach noch nicht begreifbar ist.
Haben wir es aber erlernt und beherrschen wir die Kunst des Klavierspiels, da wir das Prinzip verstanden haben, werden wir es als sehr leicht ansehen und kaum noch verstehen können, dass ein anderer diese Kunst für undenkbar schwer hält.
Es geht also bei jeder Suche nach dem Unvorstellbaren um das Begreifen des Prinzips, welches sich hinter dem Mysterium verbirgt. Ein Prinzip benötigt in der Regel einen Grundsatz. Dieser Grundsatz erklärt das „WIE“ als das Grundelementare. Haben wir diesen Leitsatz verstanden, so erklärt jenes „WIE“ alle weiteren Vorgehensweisen um an das gewünschte Verständnis zu kommen, selbst wenn dieses unseren momentanen Horizont um ein Vieles übersteigt.
Dieser Grund- oder Leitsatz könnte zum Beispiel lauten: „Das Leben als notwendiges Werk der Ewigkeit“. Leider erscheint dieser Satz mehr als nur verwirrend. Jeder würde sich sofort fragen wozu wir denn die Ewigkeit brauchen und somit wären wir wieder bei der Kernfrage, wozu ist das Leben notwendig?
Wie wir es auch anstellen, wir drehen uns immer wieder im Kreis und kommen an den Ausgangspunkt zurück. Selbst mit dem Versuch uns um eine direkt definierte Antwort herum zu schwindeln scheitern wir in jeglicher Hinsicht.
Noch immer lautet die Frage: Wer hat das Leben erschaffen und zu welchem Zweck soll es dienen, und was soll jene Ewigkeit darstellen? Als gesamtes Werk gesehen ist es für den Menschen unvorstellbar, so wie für eine organische Zelle im gesamten Organismus, ihr Vorhandensein ebenso unvorstellbar ist.
Aber warum müssen oder wollen wir dieses Mysterium eigentlich verstehen? Welchen Vorteil sollte uns wohl die Antwort auf unsere Frage bringen? Vielleicht wären wir sogar endtäuscht von jener Wahrheit welche sich uns damit offenbaren würde.
Ist es nicht der Wunsch nach Macht und Kontrolle der uns hierbei antreibt? Ja glauben wir den ernsthaft wir könnten jenes gewaltige Universum beherrschen? Haben wir Menschen nicht bereits oft genug Erfahrung darin gemacht, was geschieht wenn wir den Versuch unternehmen Gott zu spielen?
Wir sollten daran denken, dass erst jene Ungewissheit um dieses Geheimnis Leben den nötigen Respekt und die notwendige Ehrfurcht vor so etwas Großem mit sich bringt. Ist es somit nicht eher eine Frage der Moral und Ethik nicht nach dem Unvorstellbaren zu suchen, damit wir am Ende nicht jede Achtung vor der Schöpfung verlieren.
13. Kapitel
Glaube und Wissenschaft als ein und das Gleiche
Seit die Geschichte berichten kann, wurde die Wissenschaft stets streng von dem Spiritismus der Kirchen getrennt. Noch heute tut sich die Kirche schwer damit so manche wissenschaftliche Erkenntnis anzuerkennen. Die Behauptung der Kirche, es sei im Interesse des Menschen, da er noch nicht soweit ist, mag durchaus gerechtfertigt erscheinen. Nur entspricht diese Aussage nicht dem wirklichen Hintergrund. In Wirklichkeit geht es er Kirche nur um den möglichen Verlust ihrer Macht.
Die Kirche nimmt heute nicht mehr den glaubhaften Stellenwert wie einst ein. Tatsache hierbei ist aber die Gegebenheit, dass wenn Kirche und Wissenschaft gemeinsam tätig wären und nicht gegeneinander arbeiten würden sondern sich gemeinsam ergänzen, dann wären wir schon um ein Vielfaches weiter.
Sind nicht Glaube und Wissenschaft ein und das Gleiche? Wenn an erster Stelle der Glaube steht bedarf er der wissenschaftlichen Bestätigung. Dies ist aber nur möglich, wenn man Hand in Hand arbeitet und nicht aus Machtgründen gegeneinander.
Wir leben heute, nach unserer Zeitrechnung im 21. Jahrhundert. Die technischen Möglichkeiten zum Forschen sind sehr groß. Gemeinsam könnte man so mansche Aufgabe lösen. Doch es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, dass wir nur an das eigene Materielle denken. Auf diese Weise werden wir kein Mysterium, nicht einmal im Ansatz lösen.
Wenn überhaupt eine Möglichkeit besteht der Wahrheit des Mysteriums um ein kleines Stück näher zu kommen, dann nur, wenn alle Menschen sich zumindest auf diesem Gebiet verbrüdern und eigene Ansprüche erst gar nicht aufkommen zu lassen. Nur gemeinsam ist eine annähernde Lösung des Rätsels möglich. Auf keine Weise jedoch, wenn der Mensch zu allem Überdruss gegeneinander arbeitet.
Wie wir diese gesamte Angelegenheit auch immer betrachten, eines ist wohl sicher, nichts ist zufällig und es steht eine Kraft oder Macht hinter dem ganzen Bauplan, welche wir wohl niemals erkennen oder deuten werden, da es uns einfach nicht bestimmt ist.
Der Glaube versetzt sogar Berge sagt der Volksmund. Dies sollte man Vielleich auch so sehen. Nur sollte es sich hierbei um einen Glauben der gewaltfrei ist und jedem Menschen seinen Spielraum lässt, handeln.
Wenn es ohnehin nur eine Schöpfung gibt, so mag es doch gleich sein, wie sich der Mensch diese für sich auslegt, solange sie eine Gewalt oder Ungerechtigkeit sowie Hass hervorbringt. Der Glaube sollte jedem Menschen seinen eigenen Freiraum einräumen und respektiert werden.
Der Mensch sollte eines niemals vergessen, der Glaube eines Jeden ist individuell und unantastbar. Seit Bestehen des Menschen sowie dessen Regionen werden um diese Tatsache Kriege geführt, wobei es ursprünglich nicht um den Glauben direkt geht, sondern sich eher um die Macht und den Reichtum, welcher damit in Verbindung steht, zurückzuführen ist.
Der Mensch sollte jegliche Art der Glaubensauslegung akzeptieren und respektieren. Der Glaube sollte nicht zu irgendeiner Macht missbraucht werden.
Hat der Mensch diese grundelementare Voraussetzung wirklich begriffen, so wird sich im automatisch das Tor zur Weisheit öffnen. Es liegt einzig an uns selbst wie wir uns unser Leben insgesamt gestalten. Der Glaube steht hierbei jedoch im Vordergrund. Dabei sei noch erwähnt, dass Gauben bedeutet, an etwas festzuhalten ohne zu wissen was es ist. Dann wird der wahre Glaube zum Wissen, ganz von allein.
Georg Goetiaris